Krisiun
X-Mas-Festival
Konzertbericht
Eine gewohnt souveräne und kraftvolle Live-Show boten die schwedischen MARDUK. Die Manowar des Black-Metal konnten in Windeseile die mittlerweile vollgestopfte Hafenbahn für sich einnehmen, und so poste man in bester Bandtradition gekonnt ab. Dass ich schon mitreißendere MARDUK-Konzerte gesehen habe, lag daher nicht an der anerkennenswerten Leistung der Band, sondern eher an der Location und dem Publikum, das sich zwar durchaus mitreißen ließ, aber dennoch hinter meinen Erwartungen zurückblieb. Sei es drum, es wurden die gängigen Gassenhauer zum Besten gegeben, die anwesenden Schwarzseelen konnten sich nach DARK FUNERAL also an einer weiteren Szeneperle erfreuen. So spielten die selbsternannten Panzerfahrer der (schwedischen?) Nation Hits a la „Of Hells Fire“, „Materialized in Stone“ und „Jesus Christ Sodomized“ auf. Peinlich und unnötig: Legion ließ es sich nicht nehmen und beschloss den Auftritt mit einem herzhaften: „Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt!“ Mit einem solchen Spruch ein Konzert in einer deutschen Halle zu beenden, zeugt weder von politischem Fingerspitzengefühl noch von besonders hohen praktischen Intelligenz. Man kann ja von der zwielichtige Gesinnung mancher Bandmitglieder denken was man will, aber wer sich solch plumper Mittel bedient, um den mittlerweile offensichtlichen Rechtsdrang der Black-Metal-Szene zu forcieren und auf dieser äußerst fragwürdigen Welle mitzureiten, der muss mit Konsequenzen rechnen. Jedenfalls hatte sich die Band damit ohne Zugabe von der Bühne zu verabschieden, schade drum. Leider konnte ich mir keine Meinung zu den Auftritten von NILE und CANNIBAL CORPSE bilden, weil ich erstere wegen akuten Bierbedarfs und letztere wegen der bedenklichen Witterung an jenem Abend versäumte.
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