Krisiun
Krisiun
Konzertbericht
Am Freitag war es mal wieder soweit. Bei schönstem Sonnenschein machte die Tour in Offenbach halt, um sich von der nicht vorhandenen Klimatisierung der Hafenbahn zu überzeugen. Wie es für die Hafenbahn üblich ist, ging die erste Band, Myrkskog, relativ früh auf die Bühne. Während draussen noch die Sonne brannte, hatten sich erstaunlich wenige Zuschauer in der Halle eingefunden, um die Deather aus Norwegen zu begutachten. Myrkskog wirkten wenig motiviert, und entsprechend wenige Reaktionen kamen dann auch aus dem Publikum zurück. Die Songs kamen mit einem eher schlechten Sound aus den Boxen und konnten nicht so richtig überzeugen. Nach bestechend kurzer Spielzeit verschwanden die Jungs von der Bühne, wahrscheinlich ohne bei jemanden einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Zu meiner Verwunderung spielten meine Favouriten des Abends, Night in Gales, schon nach Myrkskog und damit viel zu früh. Dementsprechend wenige Leute waren beim Auftritt vor der Bühne, wobei es sich bereits abzeichnete, daß sich am heutigen Abend generell wenige Fans in die Hafenbahn verirren würden. Night in Gales hinterliessen bei mir gemischte Gefühle – einerseits war das Konzert wirklich unterhaltsam und gut, andererseits waren die Songs hauptsächlich vom neuen Album, bzw. ältere Songs mit kleinen „Anpassungen“ (ich hasse dieses Megaphon), welche mich nicht 100% überzeugen konnten. Natürlich ist es klar, daß die Jungs ihre neue CD pushen wollen, aber wenn ich da einige Monate zurückdenke, als „Thunderbeast“ gerade aktuell war und Night in Gales ebenfalls in der Hafenbahn aufgespielt haben, muss ich sagen, daß mir der damalige Auftritt besser gefallen hat… zumindest musikalisch. An Unterhaltungswert haben sie ohne Zweifel gewonnen, nicht nur durch das mitreissende Auftreten ihres Shouters. Vielleicht geht es ja nur mir so, aber der Cowboyhut steht Björn ausgesprochen gut (ist doch ein Cowboyhut, oder wie nennt man das sonst ?). Gesamt gesehen war der Gig auf jeden Fall sehenswert – Night in Gales verbreiten gute Laune und können sich live hervorragend präsentieren. Auch wenn ich Soulreaper vorher noch nicht zu hören bekommen habe, fand ich sie, zumindest live, ganz in Ordnung. Aufgrund der immer noch recht spärlich anwesenden Besucher konnte ich mir das Konzert in aller Ruhe aus nächster Nähe ansehen. Technisch und soundtechnisch war nichts auszusetzen; lediglich das Stageacting ließ zu wünschen übrig. Ich will es mal positiv ausdrücken – sie ließen ihre Musik für sich sprechen. Während Soulreaper sich in der unklimatisierten Halle totschwitzten, entschied ich mich, auf ein oder zwei Bierchen zur Bar zu wechseln.
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Gorgoroth und Krisiun auf Tour
31.07. - 02.08.25 | metal.de präsentiertFull Rewind Summer Open Air 2025 (Festival)Machine Head, Ministry, Hypocrisy, Kataklysm, Walls Of Jericho, DevilDriver, Knorkator, Rise Of The Northstar, Perkele, August Burns Red, Ektomorf, Thrown, Annisokay, Callejon, Nasty, Benediction, Ryker’s, Loikaemie, Deez Nuts, Bloodclot und KrisiunFlugplatz Roitzschjora, Roitzschjora |
07.08. - 09.08.25 | metal.de präsentiertParty.San Metal Open Air 2025 (Festival)...And Oceans, Blockheads, Defleshed, DOOL, Dödsrit, Drudensang, Extermination Dismemberment, Friisk, Gorgoroth, Grave, Gutslit, Hellbutcher, I Am Morbid, Imperial Triumphant, Kvaen, Mass Worship, Napalm Death, Naxen, Nightbearer, Party Cannon, Skeletal Remains, Tiamat, The Spirit, The Vision Bleak und WayfarerParty.San Open Air, Obermehler |
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