Kreator
live in der Turbinenhalle Oberhausen
Konzertbericht
Kreator
„THE KREATOR HAS RETURNED“ – ja genau, so kennen wir das, so lieben wir das. Der Patriarch ertönt, gefolgt von der vergleichsweise jüngeren Thrash-Hymne „Violent Revolution“. Der Sound fegt alles weg, die Menge tobt und textlich sind halt alle dabei. Kann man bei KREATOR eigentlich noch von guter Tagesform sprechen? Ich sehe die Herren schließlich immer nur im Ruhrpott und zumindest hier lassen sie diese eigentlich nie vermissen. Und auch wenn es seit dem letzten Heimspiel in 2012 keinen neuen Output gab, funktioniert die gewohnte Mischung aus altem und neuem Material so gut wie bei wenig anderen Knüppelkumpanen. Folglich liest sich auf dem weißen Zettel am Bühnenrand heute wieder etwas weniger „Phantom Antichrist“, dafür dürfen endlich wieder ein paar Schätzchen von „Enemy Of God“ („Impossible Brutality“!!!) ans Tageslicht.
Doch auch die gewohnten Aufforderungen zu extremer Aggression bleiben nicht aus und überhaupt gestaltet sich der Rest des Gigs dann wie gewohnt: Enemy Of God – Circle-Pit Ruhrpott-Style – Phantom Antichrist – ein bisschen Fußball-Gewitzel – Pleasure To Kill – Circle-Pit Ruhrpott-Style. Mag jetzt erst mal platt klingen, doch für Oberhausen legt Mille heute in Sachen Theatralik sogar noch ’ne Schippe drauf. Mir auch egal, solang’s denn zündet. Apropos zünden: Volle Punktzahl für Herrn Petrozza, der mit seinem Wechsel zwischen Gitarre und Nebelkanone während „Warcurse“ eine durchaus choreographische Glanzleistung hinlegt. Im Ernst: Es ist einfach einer dieser Abende, wo du genau spürst, dass der Schweiß auf deiner Stirn nicht nur von der gewohnt schlechten Belüftung der Turbinenhalle rührt, sondern eindeutig der massiv freigesetzten positiven Energie entspringt. Und wenn du gemeinsam mit gut 3000 Menschen in das MAIDEN-Cover „The Number Of Beast“ einsetzt, spürst du, dass die Band wirklich genauso viel Bock auf dich hat wie du auf sie. Und das ist in Kunde-und-Produkt-Zeiten gerade für größere Bands leider keine Selbstverständlichkeit mehr.
Noch einmal Circle-Pit Ruhrpott-Style, noch einmal „Flag Of Hate“ und dann schicken uns KREATOR zurück in die kalte Adventszeit. Und ich hab endlich wieder mein Titelsong-Quartett der letzten vier Alben komplett. Yeah!
Setlist Kreator:
- The Patriarch (Intro)
- Violent Revolution
- Civilization Collapse
- From Flood Into Fire
- Extreme Aggression
- Phobia
- Enemy Of God
- Voices Of The Dead
- Suicide Terrorist
- Mars Mantra / Phantom Antichrist
- Impossible Brutality
- Hordes Of Chaos (A Necrologue For The Elite)
- Pleasure To Kill
- The Number Of The Beast (Iron Maiden cover)
- Warcurse
- People Of The Lie
- Flag Of Hate / Tormentor
- Until Our Paths Cross Again (Outro)
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