Wer ganz aufmerksam sucht, wird auf metal.de den ein oder anderen Artikel mit Anspielungen auf den Verkehr im Ruhrpott finden. Ich als Kölner hätte es natürlich besser wissen sollen als mancher Kollege, doch auch die pünktliche Abfahrt um 16:00 Uhr reichte offenbar nicht, um es rechtzeitig über Hürden wie Autobahnausfahrten, Fast-Food-Ketten und überfüllte Parkplätze zu schaffen. Adieu, VADER. Nach meinem zeitlichen Zeltaufbau-Fiasko beim Summer Breeze ist es uns dieses Jahr wohl einfach nicht gegönnt. :'(

Sodom

Dann also gleich SODOM. Kann man auch machen. Dank früh rausgehauenem Stimmungsgarant „Agent Orange“ machen Onkel Tom und Konsorten dann auch von vornherein klar, dass sie sich hier keinesfalls den Vorband-Stempel aufdrücken lassen. Zurecht. Egal ob besagter Klassiker oder neueres Material wie „In War And Pieces“ – für drei Instrumente und immer lichteres Haar liefern die drei Herren immer noch ein ordentliches Brett ab. Das gefürchtete Kirmestruppenniveau beschränkt sich heute zum Glück auf „Surfin‘ Bird“ und geht dann nahtlos in weitere Mitgrölorgien à la „The Saw Is The Law“ über. Ein guter Sound macht hier wett, was mein letztes DESTRUCTION-Liveerlebnis total versalzte und von daher beschränkt sich der Rumpel-Polter-Faktor dann doch auf ein angenehmes Mittelmaß. Nach 45 Minuten ist Schluss, genau im Rahmen.

Setlist Sodom:

• My Final Bullet
• Agent Orange
• In War And Pieces
• Surfin‘ Bird
• The Saw Is The Law
• Outbreak Of Evil
• Ausgebombt
• City Of God
• Tired And Red
• Sacred Warpath
• Stigmatized
• Sodomy And Lust
• Blasphemer

Zwecks Fotopass-Mangel wollte ich mich an diesem Abend eigentlich mal wieder voll ins Getümmel stürzen – metal.de an vorderster Front und so. Doch dank der Herren Kuttenfraktion, welche vermutlich zu den Zeilen von „Ausgebombt“ getauft wurden, ist heute kein Durchkommen. Dann halt so: