Knorkator
Knorkator

Fulminant-kafkaesker Blödsinn für die Massen: Wenn sie alle mitgegrölt haben, dann waren es über 3000 Kehlen, denen KNORKATOR in der ausverkauften Columbiahalle ein zünftiges „Mich verfolgt meine eigene Scheiße!“ entlockten. Zuvor standen jedoch erst einmal SUB DUB MICROMACHINE auf der Bühne. Für das Trio war es ebenfalls ein Heimspiel und die Reaktionen der Zuschauer fielen auch recht positiv aus – keine Selbstverständlichkeit, bedenkt man, dass viele die Gruppe nicht gekannt haben dürften. Wirklich geändert hat sich das mit diesem Auftritt wohl kaum, fehlte doch ein Banner auf der Bühne und der Band-Name wurde zwar erwähnt, ist aber nicht so einprägsam, dass er sich an einem Abend voller toller Reizüberflutung zwangsläufig ins Gedächtnis einbrennt.

Glück haben natürlich sportliche Datensurfer, die an dieser Stelle alles noch mal nachlesen können. Gemischt wurden KORN (’Fly’) und Industrial-Metal aus der FEAR-FACTORY-Ecke (’Break The Rules’). Das Ergebnis war ein gefälliger, wenn auch etwas unspektakulärer Cocktail. Einigen Längen stand insgesamt jedoch eine souveräne Vorstellung gegenüber, so dass sich für Fans der genannten Bands ein Besuch folgender Netzniederlassungen lohnen könnte: www.sdmm.de und www.myspace.com/subdubmicromachine. Blickfänger waren übrigens Laserpointer im Nebel sowie eine Ästhetik irgendwo zwischen SLIPKNOT-Look und MATRIX-Hochglanz. Den Platz als Anheizer dürften SUB DUB MICROMACHINE ihren freundschaftlichen Beziehungen zur Hauptattraktion des Abends verdankt haben, schließlich waren SDM-Mitglieder auch an DISCO BRUTAL beteiligt – Stumpens Geschenk zum 40. (siehe Knorkator-Interview aus dem letzten Jahr).