Knockdown Festival 2016
Caliban, Suicide Silence, Rise Of The Northstar u.a. live in Karlsruhe
Konzertbericht
TO THE RATS AND WOLVES sorgen für Partystimmung
Den ersten Höhepunkt des Knockdown Festivals gibt es schon in der Mitte des Billings: Die Trancecoreler TO THE RATS AND WOLVES sind eine erstklassige Live-Party-Band und sorgen mal eben am Nachmittag für die breiteste Wall Of Death des Tages. Sie befehlen kurzerhand alle Partner auf die Schultern ihrer Liebsten oder Nebenstehenden, und auch das funktioniert. Die Jungs aus Essen haben schließlich zwei Sänger, einen Shouter und einen für die Cleanvocals. Beide haben Animationstalent und wagen sich mit ihren Mikros auch mal ins Publikum. Der Spagat zwischen cheesy Melodien und Geschrei ist riesengroß, die elektronischen Spielereien fügen sich prima ein. Und wer braucht schon hintersinnige Texte auf ner Party?? Die Karlsruher Fans schrecken auch vor Zeilen wie „Kill The DJ“ nicht zurück, die können das sogar auswendig. Das JOHN MARTIN-Cover „Anywhere For You“ gerät zum Mithüpf- und Mitsing-Abenteuer. Wer ’ne Party schmeißen möchte, sollte definitiv TO THE RATS AND WOLVES einladen.
Galerie mit 25 Bildern: To The Rats And Wolves auf dem Knockdown Festival 2016
STRAY FROM THE PATH brechen den Crowdsurfer-Rekord
Die Hardcore Punks STRAY FROM THE PATH kommen nicht aus Essen, sondern aus dem fernen New York. Obwohl sie schon acht Alben draußen haben, scheint kaum einer von ihnen gehört zu haben. Als Sänger Drew York fragt, wer die Band kenne, heben sich ein paar Hände. Auf die Frage, wer sie schon einmal live gesehen hat, sehen wir keine einzige Hand. Die Jungs sind aber Profis und lassen sich nicht einschüchtern. Drew befiehlt einfach, dass die Fans jetzt eben abgehen müssen. Das Ergebnis ist so ausuferndes Crowdsurfing, dass einige Fotografen den Fotograben nur noch durch den Hinterausgang verlassen können und die Jungs von der Security ihre Muckis bis an die Grenze belasten müssen. STRAY FROM THE PATH haben eine kräftige Rolle im Rhythmus und eine ordentliche Punk-Schlagseite, die #vollemöhreaufdiemütze geht. Vermutlich hält die Band heute den Crowdsurfer-Rekord. Alle Achtung, für eine Band, die kaum einer kennt, lassen die keinen Stein auf dem anderen.
Setlist
- Outbreak
- Badge And A Bullet Pt. II
- Black Friday
- Negative And Violent
- I.E.P.I.G.
- The House Always Wins
- Badge And A Bullet
- First World Problem Child
Bei NORTHLANE geht die Core-Post ab. Oder der Post Core?
Die nächste Band kommt nicht nur von einem anderen Kontinent (nämlich Australien), sondern aus einer ganz anderen Ecke des Hardcore. NORTHLANE mixen Mathcore, Progressive Metalcore und Djent und sorgen erstmal für verständnislose Gesichter. Voll in die Fresse ist ihre Musik immer nur phasenweise. Die Songs sind wie Kaleidoskope zusammengesetzt und laden immer wieder zur Meditation ein. Ruhige, experimentelle Passagen lassen einen Glocken und fallende Tropfen hören, und dann geht es wieder los mit Shouts und Krach. Leider geht heute ausgerechnet der Gesang von Marcus Bridge etwas unter, manchmal hört man ihn kaum. Er hat sowieso nicht die tiefen, vollen Growls seines Vorgängers Adrian Fitipaldes. Die Stärke von Marcus liegt eher im schnellen Wechsel zwischen gefühlvollem Klargesang, Shouts und Screams. Besonders die alten Songs von „Discoveries“ und „Singularities“ leiden heute Abend aber unter schlecht hörbaren Vocals. Für „Masquerade“ übernimmt Drew York von STRAY FROM THE PATH das zweite Mikro für ein Duett. Trotz Soundproblemen gehören NORTHLANE ganz klar zu den Highlights des Knockdown Festivals 2016.
Setlist
- Rot
- Leech
- Dispossession
- Transcending Dimensions
- Aspire
- Worldeater
- Masquerade
- Quantum Flux
- Obelisk
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