Knock Out Festival
Livebericht vom Knock Out Festival 2011
Konzertbericht
BLIND GUARDIAN
Galerie mit 32 Bildern: Blind Guardian - Knock Out Festival 2011BLIND GUARDIAN gehören zu den wenigen Bands, die ich mir immer wieder ohne jegliche Abnutzungserscheinungen live ansehen kann, obwohl echte Überraschungen auf der Setlist nicht unbedingt zu ihren Stärken zählen. Auch heute haben sie nur ein Stück im Programm, mit dem ich im Vorfeld nicht gerechnet hätte: Auf die unvermeidliche Mitsing-Hymne „The Bard’s Song“ folgt heute auch dessen zweiter Teil („The Hobbit“). Ansonsten haben die Krefelder Barden aber neben ein paar Stücken vom aktuellen Album „At The Edge Of Time“ einen bunten Strauß jener Hits im Gepäck, die ihre Fans wohl niemals müde werden zu hören, mitzusingen und ordentlich abzufeiern.
Dabei merkt man BLIND-GUARDIAN-Shows stets den Perfektionismus der Band an. Hier passt einfach alles perfekt zusammen, von der Lichtshow über das Stageacting bis hin zur Song-Reihenfolge. Hier wird nichts dem Zufall überlassen, alles ist perfekt durchorganisiert und folgt einem sauber ausgearbeiteten Plan. Die einzige Ausnahme davon stellen die Ansagen von Sänger Hansi Kürsch dar, die auch nach 25 Band-Jahren noch auf eine sympathische Weise einen Hauch von Unbeholfenheit ausstrahlen und mit albernen Superlativen („Welt-Spitzenklasse“) nicht geizen.
Auch bei BLIND GUARDIAN ist der Sound nicht ganz optimal, wenn auch besser als bei allen vorherigen Bands. Vor allem aber ist die Lautstärke hier optimal gewählt und ermöglicht einen ungetrübten und schmerzfreien Showgenuss. Zwischendurch schleichen sich technische Probleme mit Hansis Mikrofon ein, die zwar zu einem mehrfachen Gerätewechsel führen, jedoch kaum hörbare Auswirkungen auf den Klang im Publikumsraum haben.
Natürlich ist bei Hits wie „Nightfall“ oder „Bright Eyes“ gnadenloses Mitsingen angesagt. Die schier endlosen „Valhalla“-Chöre gehören sogar zum festen Programm einer jeden BLIND-GUARDIAN-Show. Darüber hinaus erweisen sich aber auch die relativ neuen Stücke „Turn The Page“ und „Ride Into Obsession“ als absolute Abräumer. Über „Majesty“ freuen sich die Zuschauer, während Rhythmus-Gitarrist Markus Siepen eine wenig euphorische Grimasse schneidet und sich prompt von seinem Sänger einen grinsenden verbalen Seitenhieb einhandelt. Schön zu sehen, dass nach so vielen Jahren die Chemie in der Band noch immer stimmt.
Viel zu schnell nähert sich der Auftritt seinem Ende. Auf „Imaginations From The Other Side“ folgt der bereits erwähnte „Bard’s Song“-Doppelpack. Und natürlich gibt es als Rausschmeißer wieder mal das unsterbliche „Mirror Mirror“, auf das die erneute Erkenntnis folgt, dass anderthalb Stunden einfach viel zu schnell vorbei gehen, wenn man musikalische Unterhaltung der „Welt-Spitzenklasse“ genießen darf. Nein, von dieser Band bekomme ich wohl wirklich nie genug.
Setlist BLIND GUARDIAN:
- Sacred Worlds
- Welcome To Dying
- Nightfall
- Time Stands Still (At The Iron Hill)
- Turn The Page
- Majesty
- Bright Eyes
- Ride Into Obsession
- Lord Of The Rings
- Valhalla
- Tanelorn (Into The Void)
- Imaginations From The Other Side
- The Bard’s Song – In The Forest
- The Bard’s Song – The Hobbit
- Mirror Mirror
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