KMFDM
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Konzertbericht
KMFDM spielten anschließend druckvoll und mit sattem Sound auf und hatten den Laden nach kurzer Zeit unter Kontrolle – wie zu ihren Glanzzeiten, in denen die Band noch die Grosse Freiheit mit einer Kapazität von etwa 1500 Leuten füllen konnte. Aber in der heutigen Zeit hat es der Industrial Metal schwer, neue Zuschauer zu gewinnen, was auch den relativ hohen Altersdurchschnitt im Publikum erklären dürfte. Dank jeder Menge Alben fiel es KMFDM nicht allzu schwer, die 90 Minuten Konzert mit Leben zu füllen. Los gings mit dem Opener „WWIII“ vom gleichnamigen Album des vergangenen Jahres. In der ersten Hälfte brachten sie vor allem neuere Lieder: Die Zuckerstücke waren „D.I.Y.“ von der „Adios“ und „Stars & Stripes“ von der „WW III“. Danach gab es mit „Light“ und „A Drug Against War“ noch zwei Klassiker von der ’93er Scheibe „Angst“, bei denen das Publikum noch mal einen Gang höher schaltete und KMFDM nach den drei Zugaben „Waste“, „Wrath“ und „Godlike“ nur widerwillig von der Bühne ließ. Neben Chef-Rocker Sascha Konietzko, der übrigens in Hamburg aufgewachsen ist und so ein Heimspiel hatte, gefiel besonders die attraktive Sängerin Lucia Cifarelli. Trotz oder gerade wegen ihrer bitterbösen Blicke ließ die Ex-Drill-Sängerin so manches Männerherz höher schlagen und brachte das Publikum in Wallung. Ein erstklassiger Auftritt mit großartiger Musik, der mehr Zuschauer verdient hatte.
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