Killswitch Engage
Killswitch Engage
Konzertbericht
Karibische Zustände nahmen den Platz auf der Bühne ein. Ein großer Kerl mit fetten Rasta-Locken baute sich vor der Menge auf. Twelve Tribes, Labelkollegen von Killswitch Engage, waren dran. Der Frontmann ist eine raumeinnehmende Erscheinung, der über den ganzen Auftritt hinweg das Geschehen bestimmt. Er überzeugt mit seinem kräftigen Stimmorgan und mit seinen Haaren peitscht er uns arme Fotografen im Graben aus. Die Songs stammen allesamt von der neusten Platte „The Rebirth of Tragedy“. Und anhand der Zuschauerdichte vor der Bühne ließ sich erahnen, dass diese Band doch schon bekannter ist als All That Remains – nur zum Pogen und Moshen ist die Musik kaum geeignet. Die zum Teil relativ komplexen Songstrukturen machen manchmal doch einwenig müde, sei denn, ja es sei denn der Hammer wird ab und zu mal ausgepackt und Herr Adam Jackson shoutet alles in Grund und Boden. Alles in allem eine gute Leistung der Band, die uns angekündigt hat, bald wieder im Vorprogramm der 36 Crazyfists nach Deutschland zukommen. Am lustigsten war irgendwie der Gitarrist, der bei den Shouts denselben Gesichtsausdruck drauf hat, wie der Kater meiner 80 jährigen Nachbarin, nachdem diese ihm auf den Schwanz gelatscht ist. Oder hatte er einfach nur Verstopfung – man weiß es nicht. +++ Setlist: Post Replica, Baboon Music, Translation of Fixes, God Shaped War, Venus Complex, Chroma, Backburner, The Trainbridge
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