Keep It True Rising III 2023
Der große Festivalbericht
Konzertbericht
Der zweite Tag des Keep It True Rising III beginnt deutlich entspannter als Tag eins. Die Masse der Besucherschaft hat ein Einlassbändchen und um 12 Uhr geht die musikalische Sause weiter. Das Stadtbild in der Fußgängerzone wie auch am Bahnhof prägen nach wie vor die vielen Metalheads aus nah und fern. Das fast sommerliche Wetter des Vortages gibt es heute aber nicht, es ist immer noch relativ warm, aber die Sonne brennt nicht mehr den ganzen Tag. Um 12 Uhr ist die Posthalle bereits gut gefüllt, als sich TAILGUNNER für ihren Gig präparieren.
TAILGUNNER eröffnen den zweiten Tag des Keep It True Rising III
Galerie mit 18 Bildern: Tailgunner - Keep It True Rising III 2023Eine relativ junge Band mit einem lukrativen Plattenvertrag sind TAILGUNNER aus England. Nach der in Eigenregie veröffentlichten EP „Crashdive“ 2022 folgt 2023 „Guns For Hire“ bei Fireflash Records, dem Undergroundlabel von Markus Wosgien. Das Quintett ist gerade auf Tour und mit Sänger Craig Cairns gibt es ein bekanntes Gesicht in der Band. Cairns ist unter anderem bei INDUCTION, der Band von Tim Hansen, dem Sohn von Kai Hansen, aktiv. Anders als bei INDUCTION agiert Cairns mit TAILGUNNER im klassischen Heavy Metal, wo es mit ordentlich Tempo zur Sache geht.
Mit immenser Spielfreude agiert die Truppe und pfeffert sechs der zehn Tracks von der aktuellen Scheibe auf die Ohren der Menschen vor der Bühne. Dazu werden sich ein paar Klassiker geschnappt wie „In The Hall Of The Mountain King“, ein Song, den die halbe Heavy-Metal-Welt bereits gecovert hat, im Original jedoch ein Volkslied aus Norwegen ist. JUDAS PRIEST mit „Exciter“ holen die Herren auf die Bühne und sorgen mit der Nummer für kräftig Stimmung in der Crowd. Ein mehr als gelungener Start in den zweiten Tag liefern TAILGUNNER mit ihrem circa 40-minütigen Gig. Mit der Truppe hat Markus Wosgien ein heißes Eisen in seinem Rooster.
CLAYMOREAN mit eigenwilligem Sound und spezieller Show
Galerie mit 17 Bildern: Claymorean - Keep It True Rising III 2023Aus Serbien kommen CLAYMOREAN und sind bereits seit Mitte der 90er Jahre aktiv. „Eulogy For The Gods“ ist das aktuelle Werk, welches in Eigenregie an die Fans gebracht wurde. Stormspell Records wurde auf die Band aufmerksam und im April 2023 veröffentlichten CLAYMOREAM „By This Sword We Rule: A Decade of Steel“, ein Sammelsurium an Neueinspielungen und Demoaufnahmen.
Die 45-minütige Show ist nicht nur bezüglich des Gesangs und der Bühnenbeleuchtung mit Stakkato- Licht gewöhnungsbedürftig. Irgendwo im epischen Metal beheimatet, mischen CLAYMOREAN doomige Ansätze zu ihrem Sound. Das VIRIGN-STEELE-Cover „The Burning Of Rome” hebt die Stimmung vor der der Bühne und entpuppt sich als das Highlight der Show. Jeweils drei Nummern gibt es vom aktuellen Album sowie vom 2017 Release „Sounds From A Dying World“. CLAYMOREAN hinterlassen mit ihrem Auftritt nur bedingt Eindruck, da waren TAILGUNNER davor deutlich intensiver.
Die Überraschungsnummer sind WIZZARD aus Schweden
Galerie mit 21 Bildern: Wizzard - Keep It True Rising III 2023Bei der ein oder anderen Band stellt sich die Frage, wie die Organisatoren des Festivals auf die Truppe aufmerksam wurden. WIZZARD aus Schweden hatten in den 80ern einen bekannten Song. „Ninya Warriors“ gab es als Single, aber mehr war von der Band nicht zu hören. No Remorse Records veröffentlicht pünktlich zum Keep It True Rising III “Ninya Warrior – The Anthology”, wo das Liedgut von Wizzard aus den 80ern zusammengefasst wird.
Seit 1987 standen die Herren nicht mehr gemeinsam auf der Bühne. Dafür machen Matti Norlin am Mikrofon und Gitarre und seine Bandkollegen ihre Sache ausgesprochen gut. Erstmals kommt ein Keyboard auf dem Keep It True Rising III zum Einsatz, es geht folglich rund und eingängig mit dem Hang zum Stadionrock zur Sache.
„Killer On The Loose“ ist kein THIN-LIZZY-Cover, sondern einer der alten Demo-Tracks von WIZZARD, welche live im 2023er Gewand angenehm aus den Boxen kommen. „In My Dreams“ wurde unter der Flagge von CHARITY veröffentlicht und spätestens mit diesem Song sind WIZZARD im melodischen Rock unterwegs. Selbst neues Material haben die Herren dabei: „Runaway“ nennet sich das neue Liedgut und passt zum melodischen 80er Jahre Sound. Der Schlusspunkt ist „Ninya Warrios“, welcher vor allem von einer kleinen Gruppe mit einer schwedischen Fahne abgefeiert wird. WIZZARD sind mehr Hard Rock als Metal, aber ein angenehmer melodischer Farbtupfer.
PHANTOM SPELL leiden unter technischen Problemen
Galerie mit 20 Bildern: Phantom Spell - Keep It True Rising III 2023Bei dem Namen PHANTOM SPELL handelt es sich um ein Projekt des SEVEN-SISTERS-Sängers Kyle McNeill. Primär ging es McNeill um die huldigen seiner Helden aus den 80ern, woraus die Scheibe „Immortal’s Requiem“ entstanden ist. Für McNeill und PHANTOM SPELL ist es überhaupt der erste Live-Auftritt, wofür das Quintett ausgesprochen gut miteinander harmoniert. Das Keyboard von WIZZARD ist auch bei PHANTOM SPELL im Einsatz, allerdings haben die Herren das ein oder andere technische Problem, sodass heftige Rückkopplungen die Gehörgänge der Menschen in der Posthalle erschüttern.
Bei einer bisher veröffentlichen Scheibe erklärt sich das Set quasi von selbst. Auf die Coverversionen verzichten PHANTOM SPELL, ansonsten zocken die Herren das Debütalbum, welches bei Retro-Rock-Freunden für Begeisterung sorgt.
AMBUSH treten in den Poser-Wettstreit ein
Galerie mit 23 Bildern: Ambush - Keep It True Rising III 2023Eine der NWoTHM-Kapellen aus Schweden sind AMBUSH, welche sich in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich verbessert und entwickelt haben. Mit „Infidel“ veröffentlichte das Quintett quasi zum Start der Pandemie einen Longplayer, sodass das 2020er Release nach wie vor die aktuelle Scheibe ist. Die Bandbesetzung hat am Bass eine Veränderung erfahren. Ludwig Sjöholm verließ die Band nach zehn Jahren, dafür agiert Oskar Andersson unter dem Künstlernamen Burning Fire. Andersson könnte dem ein oder anderen Metalhead von NIGHT bekannt sein, eine schwedische Band, welche sich zwischen Hard Rock und Metal tummelt.
Heute gibt es True Fucking Metal auf die Ohren und der Opener nennt sich „Firestorm“, der Titeltrack des 2014er Werks. Es ist von der ersten Minute reichlich Bewegung auf und vor der Bühne und die Saitenarbeiter zeigen sich dabei als hervorragende Poser, welche immer wieder verschiedene Formationen bilden. „Possessed By Evil“ springt zum Zweitling „Desecrator“, der Titeltrack „Desecrator“ der 2015er LP folgt direkt im Anschluss. Über „Ambush“ und „Hellbound“ geht es mit „Iron Helm Of War“ und „Hellbiter“ weiter, sodass das 2020er Album mit zwei Tacks berücksichtigt wird. Der Schlussakkord springt erneut zu den frühen Tagen der Band: „Natural Born Killers“ und „Don’t Shoot (Let ‚Em Burn)“ beenden das kurzweilige Set der Schweden, wo vor allem auf die beiden Frühwerke gesetzt wird. Insgesamt ein starker Auftritt, der erneut das Potential von AMBUSH zeigt. Die Herren wollen sich in den nächsten Monaten auf die Arbeit an einem neuen Album konzentrieren, sodass eine Live-Pause eingelegt wird. Wenn AMBUSH das aktuelle Niveau halten können, wird es unweigerlich weiter nach oben im Billing von Festivals und Clubshows gehen.
METALUCIFER und der Heavy Metal
Galerie mit 25 Bildern: Metalucifer - Keep It True Rising III 2023“Heavy Metal Is My Way”, „Heavy Metal Drill“ oder “Heavy Metal Hunter”: (Heavy) METALUCIFER sind so voll Heavy Metal, dass jeder Song mit Heavy Metal beginnt. Der Track „Heavy Metal Samurai“ passt nahezu perfekt zu der deutsch-japanischen Truppe auf der Bühne. Neben den drei japanischen Musikern, welche sich künstlerisch Gezolucifer oder Elizabigore nennen, gesellt sich ein deutsches Duo um den ehemaligen METAL INQUISITOR Jochen „Blumi“ Blumenthal. Auf die Ohren gibt es einen Mix aus Speed und Heavy Metal, Sänger Gezolucifer zeigt sich dabei sehr wanderfreudig und springt auf den Zaun zu den Metalheads vor der Bühne, was entsprechend vor den Fans abgefeiert wird.
Das Set liefert einen Querschnitt der Diskografie, wobei das Augenmerk wörtlich auf Heavy Metal liegt. Der „Heavy Metal Ninja“ ist auch dabei, genauso wie der „Heavy Metal Tank“. Wie bereits beim Keep It True im April sorgt eine japanische Band für besondere, aber durchaus auch skurrile, Momente auf dem Keep It True Rising III. Das unterstreicht der Einsatz einer Benzinmotorsäge als Showelement, sodass der beißende Geruch der Abgase durch die Halle wabert.
ENFORCER erhöhen das Tempo
Galerie mit 11 Bildern: Enforcer - Keep It True Rising III 2023Zurück geht es nach Schweden. ENFORCER aus Arvika haben sich in den vergangenen Jahren einen Namen in temporeichen, metallischen Gefilden gemacht. Bereits seit 2004 lärmen sich die Herren durch die Clubs und Festivals und das aktuelle Werk ist fast noch druckfrisch. „Nostalgia“ wurde im Mai des Jahres veröffentlicht. Die passende Headliner-Tour fehlt noch, dafür gibt es auf dem Keep It True Rising III einen etwas längeren Slot
Die Bühne ist in tief dunkelblaues Licht getauft und „Destroyer“ eröffnet das Set. Das Quartett fokussiert sich vor allem auf die frühen Werke und „From Beyond“ stellt mit drei von neun Tracks den Löwenanteil an dem circa 50-minütigen Gig. Vom aktuellen Album werden nur der Titeltrack und „Coming Alive“ berücksichtigt. Der Schlusspunkt ist das mittlerweile fast als „must-play-Song“ einzustufende „Take Me Out Of This Nightmare“. Wie schon AMBUSH vorher, zeigen auch ENFORCER ihre Qualitäten und legen einen bärenstarken Auftritt auf das Parkett.
WATCHTOWER machen Kilometer
Galerie mit 19 Bildern: Watchtower - Keep It True Rising III 2023Wer legt die meisten Kilometer auf der Bühne zurück? Angus Young oder Doug Kayer, der Bassist von WATCHTOWER? Den Auftritt das Quartetts als unorthodox zu bezeichnen, würde den Kern nicht treffen. Was sich mit einer Gitarre, einem Bass, Drums und Sänger so alles veranstalten lässt, zeigen die Herren aus Texas.
Bassist Kayer ist nicht nur ständig auf der Bühne unterwegs, auch das Outfit ist unorthodox. Jackett auf dem ansonsten nicht bekleideten Oberkörper, dazu eine kurze Sporthose, scheinen die richtige Bekleidung für eine intensive Abendgymnastik zu sein. Weniger schräg kommen die anderen Herren daher, Bewegung ist aber mehr als genügend auf der Bühne. Kayer und Gitarrist Ron Jarzombek kreuzen mehrfach die Laufwege. Das bekannteste Gesicht der Band dürfte am Mikrofon stehen: Jason McMaster war 2022 bei ACCEPT und ARMORED SAINT live am Mikrofon zu hören, als die Stammsänger krankheitsbedingt ausgefallen waren. Bands wie BROKEN TEETH oder DANGEROUS TOYS begleitet McMaster seit mehr als 20 Jahren.
Musikalisch sind WATCHTOWER keine einfache Mitsingnummer. Progressive, schräge Elemente werden mit Thrash und Heavy Metal verfrühstückt. „Energetic Disassembly“ und „Control And Resistance“ nennen sich die beiden Werke aus den 80er Jahren, welche heute die Grundlage für das knapp 60-minütige Set bilden. Die vorderen Reihen feiern die Truppe ab, genauso gibt es Menschen, welche die Nase rümpfen. Die Musik von WATCHTOWER passt nicht in jeden Gehörgang, auch nicht in den von geübten Underground-Metal-Maniacs. Fest steht, dass der Auftritt von WATCHTOWER auf dem Keep It True Rising III einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Wenn METAL CHURCH rufen füllt sich die Halle
Galerie mit 22 Bildern: Metal Church - Keep It True Rising III 2023Es ist rappelvoll geworden vor der Bühne und es gibt fast kein Durchkommen mehr, als sich gegen kurz nach 21 Uhr METAL CHURCH für ihren Auftritt vorbereiten. Marc Lopes ist seit 2023 der Sänger und ersetzt den leider verstorbenen Mike Howe. Bereits beim Soundcheck macht Bandchef Kurdt Vanderhoof alles andere als eine gute Figur. Anscheinend hat er gesundheitliche Probleme und sucht Unterstützung am Bühnenrand, wo ein gepolsterter Gitarrenhocker steht. Dieser Sachverhalt wiederholt sich auch während der Show. Warum Vanderhoof sich den Hocker oder ähnliches nicht vor das Mikro holt, werden wir nicht erfahren.
„Ton Of Bricks“ vom 1986er Album „The Dark“ eröffnet den Reigen. Lopes klingt anders als Howe und ist anfänglich gewöhnungsbedürftig. Im Laufe der Show grooven sich Lopes und METAL CHURCH immer mehr ein, sodass der neue Herr am Mikro durchaus positiv rüberkommt. Er interpretiert die alten Klassiker in seiner eigenen Art und Weise und versucht nicht Howe oder David Wayne zu imitieren. Einen sehr fidelen Eindruck macht der ehemalige W.A.S.P.-Drummer Stet Howland, der nicht nur mit Spielfreude, sondern auch mit dem Jonglieren der Drumsticks glänzen kann.
Es ist Keep It True und METAL CHURCH holen das Klassiker-Material aus der Schublade. „Start The Fire“, „Battalions“ oder „Gods Of Wrath“: Bis auf “Pick A God And Prey” vom aktuellen Album “Congregation Of Annihilation” gibt es ausschließlich Material aus den 80ern. „Badlands“ von der „Blessing In Disguise“ schleicht sich noch ins Set, ansonsten dominieren „The Dark“ und das Debütalbum „Metal Church“ mit jeweils fünf Tracks. Wie endet ein METAL CHURCH-Gig? Natürlich mit dem namensgebenden Song, welcher einen gelungenen musikalischen Auftritt abrundet. Die Showelemente obliegen Sänger Lopes, Bassist Steve Unger und Gitarrist Rick Van Zandt, der Bandchef selbst hält sich augenscheinlich angeschlagen mehr als nur zurück. Nach etwas mehr als einer Stunde verschwinden die Herren von der Bühne und werden mit großem Applaus vom Keep It True Rising III verabschiedet. Ein starkes Ausrufezeichen der Altmeister aus den USA.
DIRKSCHNEIDER spielen ACCEPT mit Peter Baltes
Galerie mit 20 Bildern: Dirkschneider - Keep It True Rising III 2023Der erste bekanntgegebene Headliner des Keep It True Rising III waren DIRKSCHNEIDER. Die Formation von DIRKSCHNEIDER und U.D.O. ist bekanntlich identisch. Peter Baltes ersetzte den erkrankten Tilen Hudrap auf vielen Gigs der Game-Over-Tour. Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war, dass Hudrap bei U.D.O. aussteigt und dafür Peter Baltes den Bass neben Udo Dirkschneider übernimmt. Die damalige Ankündigung, dass Baltes und Dirkschneider gemeinsam die alten ACCEPT-Songs zocken, ist heute normal. Nichts desto trotz sind die beiden Altmeister gemeinsam auf dem Parkett für jeden ACCEPT-Fan der frühen Jahre ein Hingucker.
Doro Pesch sollte auch etwas genauer hingucken bei DIRKSCHNEIDER. Die Herren wissen wie eine Set-Ankündigung umgesetzt wird. „Starlight“ ist immer ein guter Einstieg, gefolgt von „Living For Tonight“ und „Midnight Mover“. Spätestens ab „Breaker“ kocht die Hütte und die Fäuste werden zur Decke gereckt. Steigerung gefällig? „Princess Of The Dawn“ erschüttert die Posthalle in ihren Grundfesten, „Restless And Wild“ mit „Son Of A Bitch“ als Doppelpark bringt die Crowdsurfer in Wallung, die reihenweise in den Armen der Security landen. Baltes kommentiert in einer der kurzen Pause, dass es heute abgeht wie in alten Zeiten. Das ist falsch lieber Peter, in den 80ern gab es keine Crowdsurfer.
Gefühlt singt der ganze Saal „Midnight, and I cruise along the highway, Midnight, and I’m all right on the highway”. Das Ding ist einfach ein Ohrwurm und die Menschen in der Halle, welche die Nummer nicht kennen, haben nach dem ersten Durchlauf den Refrain ebenfalls drauf.
Der erste Teil endet mit dem Uralt-Klassiker schlechthin: „I´m A Rebel“ lässt die Menschen vor der Bühne nochmals steilgehen, dann ist erstmal Pause und die Zugabe bringt mit „Metal Heart“ klassische Musikelemente auf die Bühne. Aber da fehlt doch noch was? „Heidi, Heido, Heida“ tönt durch die Halle und natürlich darf „Fast As A Shark“ nicht fehlen. Mit „Balls To The Wall“, ein für die aktuelle Entwicklung thematisch sehr passender Track bezüglich Ausgrenzung von Menschen, endet ein 90-minütiges Hitfeuerwerk. Standing Ovation wäre der falsche Ausdruck, die Halle stand während der gesamten Show. Udo Dirkschneider und Peter Baltes setzen dem Keep It True Rising III die Krone auf.
Wie bekommen die Organisatoren ein derartiges Billing zustande?
Eine berechtigte Frage ist, wie es die Organisatoren schaffen, immer wieder ein derart hochkarätiges Billing mit Bands, welche den Sound der 80er Jahre frönen, auf die Beine zu stellen. Von den 20 Bands gab es keinen Ausfall, keine Pausenband, alle haben auf der Bühne abgeliefert und glänzen teilweise mit unbändiger Spielfreude. Kritik gibt es für den DORO-Gig, wo das angekündigte Set nicht gespielt wurde. Die kleinen, eher unbekannten, Bands sorgen nicht nur einmal für offene Mäuler vor der Bühne.
Zwei Tage mit jeweils mehr als 12 Stunden Bühnenprogramm hinterlassen ihre Spuren und die Menschen strömen aus der Halle in die Unterkünfte, zumindest aber auf Sitzplatzmöglichkeiten. Wer auf 80er-Jahre-Metal steht, der sollte sich das Keep It True Rising IV vormerken. Erste Bands sind bereits bekanntgegeben worden: CIRITH UNGOL, SAVAGE, CRYSTAL VIPER, SAVAGE MASTER oder TRAVELER werden in Würzburg zu sehen sein. Da der 3. Oktober auf den Donnerstag vor dem Keep-It-True-Rising-Wochenende fällt, gibt es ein Warm-Up, sodass drei Festivaltage, vom 03.Oktober bis 05.Oktober, in Würzburg 2024 auf dem Programm stehen.
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Ein Hinweis zum Auftritt von Metal Church:
Kurdt Vanderhoof hatte sehr wohl einen Hocker auf der Bühne, der stand halt ganz an der Seite. Da hat er sich regelmäßig drauf „ausgeruht“, meist bei Rythmusparts. Für`s Solo ist er dann vor das Mikro gekommen.
Das hat einen Typen neben mir so gestört, dass er gegangen ist. Sein Pech…
Ist ergänzt, danke für die Info. Das war aus meiner Position so nicht ersichtlich, sah eher wie „abstützen auf Equipment“ oder ähnliches aus.