Keep It True Rising III 2023
Der große Festivalbericht
Konzertbericht
Neben dem eigentlichen Keep It True Festival im Frühjahr hat sich in den vergangenen Jahren das Keep It True Rising etabliert. Das anstehende Keep It True Rising III als Indoor-Festival rund um die klassischen Metal-Spielarten scheint eine willkommene Abwechselung für Metalheads zu sein. Ähnlich wie beim eigentlichen Keep It True kommen die Menschen aus ganz Europa, um den Klängen von Bands wie FLOTSAM AND JETSAM, METAL CHURCH oder DIRKSCHNEIDER zu lauschen. Spezielle Set-Ankündigungen erhöhen die Lukrativität: DORO plays WARLOCK, DIRKSCHNEIDER plays ACCEPT.
Solche Ankündigungen sorgen für eine proppenvolle Posthalle in Würzburg. Lukrativ ist die Lage der Lokation: Kaum mehr als eine Gehminute vom Hauptbahnhof Würzburg entfernt, ist der Veranstaltungsort nahezu perfekt. Auch der Sound in der Halle erweist sich im Vergleich zu Lauda-Königshofen als sehr gut. Schade, dass die Posthalle nach heutigem Stand eine kürzere Restlebenszeit haben wird als die Halle in Lauda-Königshofen.
Die Halle ist in der Mitte geteilt. Der Merchstand bildet die Grenze zu der Area, wo die Konzerte verfolgt werden können. Im hinteren Bereich gibt es einen Metal-Markt, dazu einen recht großzügig gestalteten Chillout-Sektor, der mit Biergarten-Garnituren ausgestattet ist. Es ist alles angerichtet für zwei Tage Musik und die Metalheads prägen das Straßenbild rund um den Bahnhof in Würzburg.
AMETHYST sorgen für das Anriffing beim Keep It True Rising III
Galerie mit 12 Bildern: Amethyst - Keep It True Rising III 2023Woanders wird angezapft, in Würzburg wird pünktlich um 12 Uhr angerifft. Den Job übernehmen AMETHYST aus der Schweiz, welche vom Outfit wie ein Relikt aus dem vergangenen Jahrtausend daherkommen. Die Band selbst ist jedoch noch jung, gerade einmal drei Jahre agieren die Herren gemeinsam und haben mit „Rock Knights“ eine 4-Track-EP veröffentlicht. Aus der EP wurde eine Kassette, welche nochmals mit acht Songs aufgelegt wurde. „Into The Black“ ist jedoch auf beiden Seiten zu finden ist, sodass das Repertoire aktuell aus sieben eigenen Songs besteht. Es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Kassette den Weg auf Vinyl findet.
Die Halle ist bereits zur Mittagszeit gut besucht und AMETHYST liefern den passenden Sound zur Einstimmung. Die sieben eigenen Tracks plus das MENDES-PREY-Cover „On To The Borderline” aus dem Jahre 1982 gibt es auf die Ohren. Die Halle füllt sich im Laufe der Show immer weiter und für das Quintett dürfte es der Gig mit den meisten Menschen vor der Bühne in der Bandgeschichte sein. Ein gelungener Auftakt für die zweitägige Sause, Sound und Atmosphäre passen, genauso wie das sonnige Herbstwetter. Da die Band bei No Remorse Records unter Vertrag ist, dürfte der weitere Weg der Herren spannend werden.
WITCHUNTER erweisen sich als große Poser
Galerie mit 24 Bildern: Witchunter - Keep It True Rising III 2023Aus Italien kommen WITCHUNTER und widmen sich dem speedigen Heavy Metal. Drei Werke haben die Herren bisher veröffentlicht. Das aktuelle Album nennt sich „Metal Dream“ und ist aus dem Jahr 2022. Vor allem Sänger Steve Di Leo erweist sich als großer Poser. Zunächst mit einer Imitation einer Peitsche unterwegs, kommen im Laufe der Show noch Schwert, Umhang und sonstige Gimmicks zum Vorschein. Als besonderer Gast kommt der Sensenmann auf die Bühne und agiert mit Di Leo fast wie in einem Theaterstück. Auch seine Bandkollegen werfen sich in Pose – allerdings ist der Gewinner des Poser-Wettstreits klar und deutlich Sänger Di Leo.
Musikalisch gibt es einen 45-minütigen Streifzug durch die Diskografie der Band, wobei das aktuelle Release mit vier Nummern die Hälfte zum Set beisteuert. Aber auch die Anfangstage werden mit dem namensgebenden Track und „Hell For Leather“ berücksichtigt. Nicht der technisch hochwertigste Gig des Tages, aber kurzweilig mit reichlich Unterhaltungswert, beackern WITCHUNTER die Bühne des Keep It True Rising III und verdienen sich ihren Applaus.
Der goldene Reiter kommt aus Athen
Galerie mit 15 Bildern: Triumpher - Keep It True Rising III 2023Seit 2019 existieren TRIUMPHER aus Athen und haben sich dem MANOWAR-Metal verschrieben. Das wird bereits beim Anblick der Protagonisten auf der Bühne ersichtlich. Die goldene Rüstung kommt bei Sänger Antonis Vailas zum Vorschein, welcher sich Mars Triumph bei TRIUMPHER nennt. Bei einem Release („Storming The Walls“, 2023) ist das Set bereits vorher klar. Dass die Herren große MANOWAR-Fans sind, macht spätestens das Cover von „Blood Of My Enemies“ klar. Der Meute gefällt die Version, ansonsten gilt der gleiche Ansatz wie für WITCHUNTER. Unterhaltsamer, kurzweilige Auftritt einer Band, welche mit ihrer Attitüde nahezu perfekt auf ein Festival wie das Keep It True Rising III passt, auch wenn bezüglich der Performance noch Luft nach oben besteht.
DESTRUCTOR sind mit neuem Album am Start
Galerie mit 17 Bildern: Destructor - Keep It True Rising III 2023DESTRUCTOR, ist das ein Schreibfehler? Nein, DESTRUCTOR ist eine Band aus den USA, welche mit „Maximum Destruction“ in den 80er Jahren einen lärmenden Undergroundbeitrag veröffentlichte. Zwei der damaligen Protagonisten sind davon heute auf der Bühne und auch die Gegenwart bringen DESTRUCTOR gleich mit. Die heißt „Blood, Bone, and Fire“ und ist als CD beim Festival-Merch bereits verfügbar. Offiziell ist die Scheibe erst im November des Jahres erhältlich.
Es gibt eine Mischung aus Thrash und US-Power-Metal auf die Ohren, schnelle Gitarrensalven wechseln sich mit Mitsinghymnen ab. „Iron Clad“ ist ein Vorgeschmack auf das aktuelle Werk, ansonsten liegt er Fokus auf dem 85er Album mit „Destructor“, „Iron Curtain“, „Maximum Destruction“ und „Punding Evil“. Die Truppe aus Cleveland zeigt unbändige Spielfreude und nutzt die 45 Minuten, um sich neue Fans zu erspielen. Entsprechend geht die Crowd vor der Bühne ab: Fliegende Haare und moschende Menschen feiern das Quartett um die beiden Altmeister für einen starken Gig auf dem Keep It True Rising III.
Q5 erhalten Unterstützung von Amy Lee Carlson
Galerie mit 24 Bildern: Q5 - Keep It True Rising III 2023Jonathan Scott K. ist der Sänger und Kopf von Q5, welche sich für einen Gig beim Headbangers Open Air 2009 zu einer Reunion zusammenfanden. Mittlerweile haben die Herren um Scott K. sogar eine neue Scheibe veröffentlicht. Bei Q5 auf dem Keep It True Rising III geht es aber um die beiden Werke aus den 80ern: Das überragende „Steel The Light“ sowie der Zweitling „When The Mirror Cracks“ sind die beiden Vorzeigewerke der Band. Neben Scott K. hat sich eine neue Mannschaft formiert, sodass alle Augen auf den Altmeister gerichtet sind.
Zur allgemeinen Überraschung stürmt die „Lonely Lady“ zum passenden Track auf die Bühne und legt mit Scott K. ein Duett auf die Bretter. Amy Lee Carlson, Sängerin von SÖLICITÖR, sorgte beim Keep It True 2023 in Lauda-Königshofen bereits für Begeisterung. Calson füllt auch die Bühne in Würzburg problemlos und ein dauerhaftes Duo Carlson und Scott K. hätte durchaus Charme. Nach dem Track verschwindet Carlson wieder und Scott K. präsentiert insgesamt sieben von neuen auf der „Steel The Light“ befindlichen Songs. „Teenage Runaway“ ist die große Mitsinghymne, wo aus 1000 Kehlen der Refrain ertönt. Es folgt mit „Steel The Light“ der Schlusspunkt, wo sich das Publikum nochmals ausgesprochen textsicher zeigt. Deutlich melodischer als DESTRUCTOR, aber nicht weniger intensiv, legen Q5 einen hervorragenden Auftritt auf die Bühne, wo sich Scott K. noch gut bei Stimme zeigt.
Es funkt und blitzt bei den EVIL INVADERS
Galerie mit 13 Bildern: Evil Invaders - Keep It True Rising III 2023Eine Band, welche sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich im Billing von Festivals und Touren nach oben gespielt hat, sind die EVIL INVADERS aus der belgischen Provinz Limburg. „Shattering Reflection“ nennt sich das aktuelle Werk aus dem Jahr 2022, welches über ein Major Label veröffentlicht wurde.
Neben der Mischung aus Thrash und Heavy Metal legen die EVIL INVADERS ihr Augenmerk auf visuelle Untermalung. Die Funken fliegen ständig, Rauch steigt ebenfalls immer wieder auf und das Quartett wird entsprechend ins Licht gerückt. Sänger Joe Van Audenhove wechselt mit den anderen Saitenarbeitern immer wieder die Position, sodass es reichlich Bewegung auf der Bühne gibt.
Nach dem melodischen 80er Jahre Ausflug mit Q5 gibt es ordentlich Tempo auf die Ohren der Besucherschaft. „Feed Me Violence“ vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 2017 eröffnet das Set, gefolgt von „Mental Penitentiary“. Erst der dritte Song „Hissing In Crescendo“ kommt vom 2022er Werk, das mit insgesamt fünf Nummern den Löwenanteil an dem 45-minütigen Auftritt der Herren beiträgt. Die EP „In For The Kill“ bildet den Schlusspunkt mit „As Life Slowley Fades“ und „Raising Hell“. Die EVIL INVADERS holen die Thrash- und Speed-Metal-Maniacs ab und sorgen für fliegende Haare im Publikum.
Amy Lee Carlson, die Sängerin von SÖLICITÖR, kommt mit einem Plakat auf die Bühne und die Überraschung ist keine Überraschung, denn die Meute skandiert bereits HEAVY LOAD. Die Schweden werden einen der beiden Headliner-Slots beim Keep It True 2024 besetzen und die Band steht gemeinsam mit Carlson und Organisator Oliver Weinsheimer auf der Bühne. Es folgt die Ankündigung der nachfolgenden Band, welche mehr Jubel auslöst als der zukünftige Headliner. Das sind OMEN aus den USA, wo mit Kenny Powell ein Protagonist der frühen Tage der Band heute zu erleben ist.
OMEN spielen ausschließlich Klassiker
Galerie mit 22 Bildern: Omen - Keep It True Rising III 2023„The Curse“, „Warning Of Danger“ und „Battle Cry“: OMEN legten in den 80ern drei Alben auf den Tisch, die zum Essential des US-Metal zählen. Das Debüt „Battle Cry“ wird 2024 40 Jahre alt und von der damaligen Bandbesetzung ist nur noch Gitarrist Kenny Powell aktiv. Der damalige Sänger J.D. Kimball verstarb viel zu jung 2003. Das Mikro hält seit 2017 Nikos Migus A. aus Griechenland in der Hand. Migus interpretiert die Klassiker live anders als die Tracks auf den 80er Jahre Scheiben klingen.
Direkt nach der Ankündigung von den Organisatoren ist das Quartett auf der Bühne. Laut Running Order sollten OMEN erst um 18.45 Uhr starten, tatsächlich steht die Band bereits zehn Minuten früher auf der Bühne und eröffnet mit „Death Rider“ vom Erstling „Battle Cry“. „Last Rites“, „The Axeman“, „In The Arena“ und der Titeltrack zum Ende des Sets sind geniale Melodien. Nur die Performance der Band will nicht so richtig zünden, allen voran der Gesang. „The Curse“ findet nur mit „Teeth Of The Hydra“ Berücksichtigung, dagegen werden fünf Nummern von „Warning Of Danger“ präsentiert. „Ruby Eyes (Of The Serpent)“ oder „Red Horizon“ erweisen sich neben den „Battle Cry“-Tracks als die Mitsinghymnen.
Die elf dargebotenen Lieder haben auf Platte eine sehr starke Faszination, welche OMEN heute leider auf der Bühne nicht ganz zelebrieren können. Wer sich für den US-Metal der 80er Jahre interessiert, dem sein die ersten drei OMEN-Alben wärmstens empfohlen.
Ein Hauch von THIN LIZZY wabert durch die Posthalle
Galerie mit 20 Bildern: Brian Downey’s Alive And Dangerous - Keep It True Rising III 2023Wer an die Band THIN LIZZY denkt, der wird wahrscheinlich über die viel zu früh verstorbenen Phil Lynott und Gary Moore sprechen. Bis 1983 war Lynott der Frontmann der irischen Hard-Rocker, Gary Moore beschäftigte sich bereits in den 80ern mit seiner Solo-Karriere. Im Hintergrund der großen Namen agierte Brian Downey an den Drums, der wie Lynott bereits bei der Bandgründung 1969 mit an Bord war. Eine der erfolgreichsten THIN-LIZZY-Scheiben ist eine Live-Veröffentlichung: „Live And Dangerous“ schaffte es 1978 nicht nur in Deutschland in die Hitparaden.
Der Erfolg der Live-Scheibe führte zum Bandnamen BRIAN DOWNEY’S ALIVE AND DANGEROUS, eine THIN-LIZZY-Coverband mit einem Gründungsmitglied an den Kesseln. Klar, Sänger und Bassist Matt Wilson ist mit einer Phil-Lynott–Gedächtnisfrisur unterwegs, aber am Ende kann er nicht den leider verstorbenen Sänger ersetzen oder gleichwertig imitieren.
Ein Best-Of-Set liefert das Quartett, wobei die Balladen wie „Dancing In The Moonlight“ nicht so gut rüberkommen wie zum Beispiel „Rosalie“, „Jailbreak“ oder „The Boys Are Back In Town“. Die alten Klassiker sorgen für diverse Mitsingaktionen, allen voran beim Refrain von „The Boys Are Back In Town“. Die Zugabe ist das unvermeidbare „Whiskey in The Jar“, wobei THIN LIZZY diesen Song genauso gecovert haben wie METALLICA und viele andere Bands. Die Nummer ist ein altes irisches Volkslied, wo der Ursprung irgendwo im 17. oder 18. Jahrhundert liegt. Live ist der Track eine schöne Mitmachnummer, was Downey und seine Mitstreiter entsprechen umsetzen. Eine Stunde THIN LIZZY-Klassiker von einer guten Cover-Band haben live etwas und sorgen für entsprechende Stimmung in der Lokation.
FLOTSAM AND JETSAM zeigen Headliner-Qualitäten auf dem Keep It True Rising III
Galerie mit 22 Bildern: Flotsam And Jetsam - Keep It True Rising III 2023Eine der Bands, welche von den Fans bereits vor dem eigentlichen Auftritt abgefeiert wird, sind FLOTSAM AND JETSAM. Die US-Band ist bereits seit den 80ern aktiv und kündigte ein spezielles Set für den heutigen Abend an, wo der Fokus auf den beiden Frühwerken „Doomsday For The Deceiver“ und „No Place For Disgrace“ liegt. Leider haben die Protagonisten nur eine Stunde Spielzeit, sodass die Performance der kompletten Frühwerke nicht möglich ist. Mit dem Gitarristen Michael Gilbert und Sänger Eric A.K. sind noch zwei Musiker heute auf der Bühne, die an der Produktion der beiden Alben beteiligt waren.
Die Halle ist proppenvoll, als der Einstieg „Hammerhead“ aus den Boxen dröhnt, gefolgt von „Dreams Of Death“ und „Desecrator“. Technisch in einer anderen Liga, legen FLOTSAM AND JETSAM ein Brett auf das Parkett, wo bei vielen Fans die Münder offenstehen. Da sitzt jeder Griff und passt jede Note, spätestens bei den Titeltracks „Doomsday For The Deceiver“ und „No Place For Disgrace“ ist kollektives Ausflippen angesagt. „Iron Maiden“, ein Song vom 2016er Album, beendet das offizielle Set. „Der Führer“ folgt als Zugabe und rundet einen grandiosen Auftritt ab. Der gefühlte Headliner des Abends sind FLOTSAM AND JETSAM, die unter tosenden Applaus die Bühne räumen.
DORO plays WARLOCK und andere Songs
Galerie mit 36 Bildern: Doro - Keep It True Rising III 2023Bereits vorab wurde eifrig diskutiert, ob DORO ein würdiger Headliner ist. Die musikalische Qualität der aktuellen Werke kann nicht mit den WARLOCK-Alben mithalten. Dazu spielt DORO doch sowieso an jeder deutschen Gießkanne, was soll die Dame auf einem Keep It True Festival? Die Diskussion erinnert an SODOM und ihren Auftritt auf dem Keep It True 2023 vor ein paar Monaten. Wer sich vorab in die Sets von DORO eingelesen hat, der stellt fest, dass diverse WARLOCK-Songs zum Standard bei jedem Konzert von DORO gehören. Dazu feiert die Grande Dame des Heavy Metal ihr 40. Bühnenjubiläum. Doro Pesch hat die Würdigung ihres Lebenswerkes mehr als nur verdient, allen voran mit der Ankündigung ausschließlich Songs von den vier WARLOCK-Alben zu spielen. Als weiterer Pluspunkt ist Tommy Bolan mit auf der Bühne, ein langjähriger Weggefährte von Doro Pesch, der im Lineup der „Triumph And Agony“ zu finden ist.
Es ist nur unwesentlich leerer als bei FLOTSAM AND JETSAM, aber das Publikum hat sich ausgetauscht, allen voran in den ersten Reihen. International erfährt Doro Pesch eine hohe Anerkennung, sodass viele unterschiedliche Flaggen die vorderen Reihen prägen und DORO bereits vor ihrem Auftritt von den enthusiastischen Fans gefeiert wird. Mit etwas Verspätung geht es los und der Start nennt sich „I Rule The Ruins“ von der „Triumph And Agony“. In den vorderen Reihen ist die Stimmung bestens und „Earthshaker Rock“ („Hellbound“) sowie „East Meets West“ werden entsprechend gefeiert. Die Titeltracks wie „Burning The Witches“, „True As Steel“ oder „Hellbound“ sorgen für gereckte Fäuste und fliegende Haare. Das überlange Drum-Solo von Johnny Dee sorgt für die Programmänderung. Es folgt „Time For Justice“, ein Auszug aus dem im Oktober zur Veröffentlichung anstehenden Album „Conqueress – Forever Strong and Proud“. Sorgt der Song bereits für Kopfschütteln bei dem ein oder anderen Menschen in der Halle, so ist das JUDAS PRIEST-Cover „Breaking The Law“ für die Stimmung ganz nett, nur kein Song von WARLOCK. „Revenge“ aus dem Jahr 2012 beendet das Intermezzo, was bei einer Ankündigung DORO plays WARLOCK bei vielen Fans auf Unverständnis stößt. Es folgt das unvermeidliche „We Are All“, sodass ein Ohrwurm sich in die Gehörgänge der Metalfans fräst. Ein Medley als Zugabe mit „Touch Of Evil“, „Kiss Of Death“ oder „All For Metal“ beendet das Set circa 15 Minuten vor der eigentlichen Deadline.
Angekündigt war ein WARLOCK-Set mit der kompletten „Triumph And Agony“. „Kiss Of Death“ und “Touch Of Evil” werden kurz in einem Medley verarbeitet, “Make Time For Love” und “Cold, Cold World” fehlen komplett. Dafür gibt es die drei oben genannten Songs sowie ein endloses Drum-Solo. Die gute Performance der Band erhält durch das gespielte Set mehr als nur einen faden Beigeschmack.
Wenige Minuten nach Mitternacht endet die Live-Musik und die Masse der Metalheads macht sich auf den Weg in die Unterkünfte. Ein After-Show-Party mit Musik aus der Konserve gibt es als Alternative. Wer sich in Würzburg auskennt, der findet bestimmt noch die Möglichkeit auf einen Absacker in einer Bar einzukehren.
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Ein Hinweis zum Auftritt von Metal Church:
Kurdt Vanderhoof hatte sehr wohl einen Hocker auf der Bühne, der stand halt ganz an der Seite. Da hat er sich regelmäßig drauf „ausgeruht“, meist bei Rythmusparts. Für`s Solo ist er dann vor das Mikro gekommen.
Das hat einen Typen neben mir so gestört, dass er gegangen ist. Sein Pech…
Ist ergänzt, danke für die Info. Das war aus meiner Position so nicht ersichtlich, sah eher wie „abstützen auf Equipment“ oder ähnliches aus.