Kampfar
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Konzertbericht
Als nächstes dann GRIMM, die mir ebenfalls zuvor gänzlich unbekannt waren. Hier gab es zum ersten Mal dieses Abends allerdings keinen Warpaint, denn die Combo hatte einen stärkeren Heavy- und Folkeinfluss. Ich fand das Material nicht so spannend, denn der cleane Gesang ist mir manchmal etwas quer gegangen. Allerdings kam das STORM-Cover ganz gut, was mir wirklich prima gefiel. Das Publikum in Leer ist sowieso ein wenig anders, als das meiner Heimatstadt Osnabrück. In Leer ist bei dem Opener sauviel los und beim Headliner gehen sie nach Hause – in Osnabrück ist es genau andersherum oder aber es geht gar keiner zu den Konzerten. GRIMM spielten also vor halber Mannschaft und auch bei…
… KAMPFAR war dann letztenendes nicht wesentlich mehr los, allerdings war die Stimmung überaus klasse. So war auch gleich beim Intro das Publikum am toben, was man von den paar Leuten wirklich nicht erwartet hätte. Die Norweger waren sichtlich froh, dass sie nun einmal außerhalb ihres Heimatlandes spielen konnten und legten sich mächtig ins Zeug auch keinen Fan zu enttäuschen. So gab es eine gute Stunde Viking-Black vom Feinsten, so wie man es sich schon vor Ewigkeiten gewünscht hatte. Erfreulicherweise war auch der Sound sehr gut, denn schon am frühen Abend waren Alboin und ein Kumpel der Band GRIMM eingesprungen, um dem von JuZ eingesetzten Menschen zu helfen, der von Metal keine Ahnung hatte. Die drei zusammen haben aber eine reife Leistung an diesem Abend vollbracht. Genau wie die Jungs auf der Bühne, die neben älterem Material auch neue Tracks spielten, die mich und sicherlich alle Anwesenden auf die neue Platte sehr neugierig machten. Da hatte ich nicht den negativen Beigeschmack wie bei DISSECTION, die nach so vielen Jahren nicht mehr da anknüpfen konnten, wo sie einst stehen geblieben sind. Ganz im Gegenteil zu KAMPFAR. Das lautstark geforderte „Hymne“ wurde leider nicht gespielt, jedoch freuten sich die Norweger, dass ihr Material so gut ankam. Trotzdem hätte man ruhig eine Zugabe spielen können, so dass bedauerlicherweise so ad hoc nach „Norse“ das Konzert beendet war. Allerdings war es auch schon kurz nach 1 Uhr und uns stand noch eine lange Heimreise bevor. Aber eigentlich schade, dass die Band nur für ein Konzert nach Deutschland gekommen ist und dann auch noch so weit in den Norden. Hoffentlich setzen sie nach Erscheinen des neuen Albums noch eine weitere Tour an.
Setlist KAMPFAR:
Intro
Troll
Ragnarok
Ildverden
Troll, Død Og Trolldom
Bukkeferd
Svart Og Vondt
Kledd I Brynje Og Smykket Blodorm
Gaman Av Drømmer
Norse
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