Job For A Cowboy
The Black Dahlia Murder
Konzertbericht
Gegen ein kompromissloses Vorgehen ist nichts einzuwenden – siehe im besten Fall THE RED CHORD: Jedoch zeigt sich vor allem live, dass ein Quäntchen weniger technische Finesse und aufgesetztes Gegniedel der Wiedererkennbarkeit sehr dienlich gewesen wären. So hoch präzise die Instrumentierung auch sein mag, ist sie doch genau genommen durchweg charakterschwach – was mitunter auch am schwammigen Sound liegen könnte. Ein im Gleichklang hämmernder Gitarrensound, dennoch massiv, ein unverdrossenes Drum-Sperrfeuer mit androgyner, klinisch-steriler Double-Bass, das wären die Hauptingredienzien der Cowboys aus Arizona; mitten durch das finstere Dickicht schwer verdaulicher Gitarrenwucht drängt sich das Organ von Jonny Davy. Im Gleichschritt mit den stolpernden Highspeed-Batzen röhrt und röchelt sich der gute Mann seine geschundenen Stimmbänder blutig. Eines muss man ihnen lassen: Das sich vor der Bühne zahlreich zusammengeballte Publikum haben sie fest im Griff.
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