Interpol
live im Zenith, München
Konzertbericht
Also, so langsam nervt es! Früher ging es einfach so auf die Konzerte und man fotografierte los. Dann benötige man plötzlich einen extra Fotopass, kurze Zeit später hieß es, nur die ersten drei Songs fotografieren, dann gab es allgemeines Blitzverbot. So weit, so gut, so einverstanden. Bislang alles sinnvoll.
Nun zu aktuellen Schickanierungsmethoden, bzw. der neuste Clou, siehe INTERPOL-Konzert: vor der Show gibt es die Order, dass jedem Fotograf etwa ein (!) Quadratmeter am äußersten Fotograbenbühnenrand zugewiesen wird. Diese Ecke darf er dann, während er die Band die ersten-drei-Songs-ohne-Blitzlicht-fotografiert, nicht verlassen, der eigentliche Bühnenbereich ist Tabu. Und das obwohl die Bühne im Zenith sicherlich 20m lang, der Fotograben drei Meter breit ist und wir sind immerhin beachtliche vier Fotografen, aber die Weisung steht und die Einhaltung der Vorgaben wird auch während der Show permanent von zwei Ordnern überwacht…
Zudem reicht es ja auch seit kurzem nicht mehr, nach drei Songs den Fotograben zu verlassen, nein, die komplette Fotoausrüstung muss aus dem Hallenbereich entfernt werden. Direkt nach Song drei geht’s raus aus der Halle, wieder rein kommt man nur noch ohne. Warum, weiß der Teufel! Das Zeug muss raus, nur wohin, weiß kein Mensch. „Kannst den Kram hier in die Ecke legen. Hier ist normalerweise (!!!!) immer jemand.“ Na ja, man vertraut halt auf das Gute im Menschen und schließlich will man die restlichen 80% der Show ja auch noch sehen. So kehrt man zurück in die Halle, wo man dann natürlich inmitten von Fans steht, von denen ohne Übertreibung jeder Dritte mit seiner 15 Megapixel Excilim/Lumix/wasweißich mit 28-fach Zoom die komplette Show über fotografiert und filmt was das Zeug hält und mit deren Auflösung man mittlerweile auch jeden Bankschen Nasenpickel auf 2m ziehen könnte, aber hauptsache, ich hab mein Zeug irgendwo nebenan (im öffentlichen Bereich!) auf dem Fußboden liegen… grmpf!
Sorry für den Exkurs, aber die völlig hirnlosen Schikanen, gerade auf größeren Shows, werden halt immer mehr (man denke auch nur an die mittlerweile alltägliche Gepflogenheit, die Leute direkt nach dem Konzert mit einem Absperrband aus der Halle zu bugsieren).
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