In Flames
In Flames, L.O.S.T., Snapjaw live in Bukarest

IN FLAMES zieht mich in die erste Reihe, und da noch kaum wirklich Platz zu finden ist, leider auch direkt neben eine imposante Wand aus Lautsprecherboxen, die mein Gehör am nächsten Tag noch beschäftigen sollte. Der Sound, so habe ich mir später aber sagen lassen, war für IN FLAMES hervorragend, doch wie es kommen musste, so besteht er für mich an diesem Abend eher aus einem Soundbrei, aus dem nur ruhige Passagen oder Anders Ankündigungen und gewohnten Witzeleien gut verständlich sind.

Gewohnt perfektioniert präsentieren sich IN FLAMES mit einem Mann weniger, da Jesper Strömblad aufgrund seiner Alkoholsucht eine Pause einlegt und Ersatzmann Niklas Engelin (ENGEL) kurzfristig aus persönlichen Gründen Richtung Heimat eilen musste. Bis ins letzte Detail ist die Show an diesem Abend mit einer umfangreichen Lichtshow ausgefeilt und zieht wirklich jeden in seinen Bann.

Eine mangelnde Spielfreude kann ich nicht erkennen, obwohl Anders erst im Verlauf des Konzertes richtig auftaut. Aber vielleicht liegt das auch am rumänischen Bier, von dem er zwischen den Songs nippt und seinen Fans offenbart, dass er nur ein besseres Bier kennt, und das aus Dänemark stammt, obwohl die ja nun nicht wirklich einen historischen Hintergrund im Bierbrauen hätten. Überhaupt ist Anders Fridén darum bemüht, den Kontakt zum Publikum nicht zu verlieren, was bei einem Konzert dieser Größenordnung sicherlich nicht einfach ist.

Ohne Zugabe, aber immerhin nach insgesamt knapp zwei Stunden, verabschieden sich IN FLAMES von ihrem Publikum, das ihnen auf dem Weg zum Backstage-Bereich noch ausgiebig zujubelt.

Setlist IN FLAMES:

Pinball Map
Delight And Angers
Drifter
Colony
The Hive
Cloud Connected
Alias
Move Through Me
Only For The Weak
Touch Of Red
Disconntected
Come Clarity
Quiet Place
Trigger
Take This Life
My Sweet Shadow