In Extremo
Sterneneisen Tour 2011 - In Extremo und Fiddler's Green live in Ludwigsburg

Konzertbericht

Billing: Fiddler's Green und In Extremo
Konzert vom 2009-04-20 | Arena, Ludwigsburg

In Extremo

Trotz leichter Verspätung, dank der ich mich weit hinten in der erwähnten Schlange am Einlass wiederfinde, schaffe ich es irgendwie rechtzeitig in die Halle und nach einem kurzen Toilettenbesuch tatsächlich noch pünktlich vor die Bühne, wo direkt das Licht ausgeht und der „Folk Raider“ mit einem Spoken-Word-Intro FIDDLER’S GREEN ankündigt. Die Erlanger betreten die Bühne und legen mit „Life Full Of Pain“ amtlich los.

Die Mischung aus schunkeligem Irish-Folk und gutgelauntem Punk Rock geht dem Publikum sofort in Ohr und Bein und so dauert es nicht lange, bis die Fans eifrig mitklatschen, -grölen und -hüpfen. Kein Wunder, dass diese Band schon seit mehr als zwanzig Jahren im Geschäft ist. Was auf CD schon ziemlich gut funktioniert, reißt live einfach alle Hemmschwellen nieder und verbreitet eine derart positive Stimmung, dass man einfach mitfeiern muss.

Noch immer dominiert das zwei Jahre alte „Sports Day At Killaloe“ die Setlist, neues Material soll erst im September veröffentlicht werden. Macht aber nix, denn ob das groovige „Mrs. McGrath“ oder das balladeske Schunkel-Stück „Rose In The Heather“, das Publikum nimmt’s dankbar auf und lässt sich voll und ganz aus der Reserve locken. Auch das vorletzte Album „Drive Me Mad!“ ist mit drei Stücken prominent vertreten und wenn man die Reaktionen in der vorderen Hallenhälfte betrachtet, merkt man kaum, dass hier gerade „nur“ die Vorgruppe spielt.

In Extremo

FIDDLER’S GREEN erdreisten sich sogar, zwischendurch kurz die Bühne zu verlassen und im Dunkeln mit LED-verzierten Geigen- und Trommelklängen eine ausführliche Solo-Einlage zu zelebrieren. Das hierbei die Stimmung nicht abreißt, demonstriert die unterhalterische Klasse der Franken. Als krönenden Abschluss der Solo-Einlage stülpt Akkordeonspieler Stefan Klug einen Metalleimer über einen Mikrofonständer und beginnt dieses unterstützt von Drummer Frank Jooss mit Drum-Sticks zu malträtieren. Die reichlich verbeulte Form des Putzutensils legt nahe, dass dieser nicht zum ersten Mal auf eine solche Weise missbraucht wird.

Anschließend geht es mit „The Rocky Road To Dublin“ weiter, bei dem die Band die „Wall Of Folk“ ausruft, an der sich die Menge zahlreich beteiligt. Anschließend verkündet Gitarrist Pat Prziwara die traurige Kunde vom Tode Paddy Murphys. Und um dem Mann mal wieder die (bestimmt nicht letzte) Ehre zu erweisen, steht bei „The Night Pat Murphy Died“, das sogar von einigen Crowd-Surfern begleitet wird, allgemein kräftiges Brüllen auf dem Programm. Zum Abschluss gibt es dann die inoffizielle Band-Hymne „Folk’s Not Dead“ und völlig zurecht begeisterten Applaus für eine Vorgruppe, die man sich bei nächstbester Gelegenheit unbedingt auch bei einer ihrer Headliner-Shows angucken sollte.

In Extremo

 

Setlist – FIDDLER’S GREEN:

– Life Full Of Pains
– Highland Road
– Mrs. McGrath
– Irish Air
– Rose In the Heather
– Solo-Einlage
– The Rocky Road To Dublin
– The Night Pat Murphy Died
– Folk’s Not Dead

 

 

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10.04.2011

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