Impericon Never Say Die Tour 2017
das Core-Spektakel in München
Konzertbericht
KUBLAI KHAN
KUBLAI KHAN drehen den Spieß um. Während ihr letztes Album „Nomad“ nicht vollends begeisterte, machen sie auf der Bühne eine wirklich gute Figur. Die Thrash/Metalcore-Combo aus Texas bringt an diesem Abend das erste Mal richtig Stimmung in die Bude. Liegt vielleicht auch an dem langsam etwas belebteren Backstage-Werk. Frontmann Matt Honeycutt – der ein bisschen wie der fleischgewordene Metal-Tarzan aussieht – ist eine richtige Rampensau und bespaßt das Publikum zwischen den Songs mit seiner unverwechselbaren texanischen Art. Gegen Ende des Auftritts wird der Gute dann allerdings melancholisch und erzählt tieftraurig vom Tod seiner Mutter – inklusive obligatorischer Rede über die Vergänglichkeit unserer Existenz.
SWORN IN
Das wir aufgrund des eingeschobenen Interviews mit Adam de Micco von LORNA SHORE die ersten Minuten von SWORN IN verpasst haben, war gar nicht so schlimm. Die Deathcore-Jungs aus Illinois rangieren mit ihrem Auftritt sogar noch hinter LORNA SHORE. Ob das nun an der Technik – die bis dato einen hervorragenden Job gemacht hat – oder den Gesangskünsten von Frontmann Tyler Dennen lag, war nicht eindeutig festzustellen. Die auf Platte dargebotenen Screams konnten der Live-Performance nicht so ganz gerecht werden, es fehlte einfach Druck in der Stimme. Die Clean-Parts sind sogar gänzlich von E-Gitarre und Co verschluckt worden. Nebst ein paar offensichtlichen Hardcore-Fans sah das augenscheinlich auch das etwas gelangweilte Publikum so. Die glitzernden Gitarren hingegen waren zumindest visuell ein Highlight.
SETLIST SWORN IN
Cross My Heart
Endless Grey
Hypocrisy
Don’t Look At Me
Mindless
Snake Eyes
CHELSEA GRIN
Chelsea Grin betreten die Bühne und zum ersten Mal an diesem Abend könnte man die Stimmung als „kochend“ bezeichnen. Das Sextett aus Salt Lake City eröffnet seinen Auftritt mit dem Klassiker „Desolation Of Eden“ und die Meute lässt sich auch direkt die erste Wall of Death des Abends schmecken – trotz anfänglicher technischer Probleme. Crowdsurfer sucht man nach wie vor mit der Lupe, aber der Bewegungsdrang nimmt auf jeden Fall deutlich zu. Die Deathcore-Virtuosen bekommen leider auch „nur“ Zeit für sieben Songs, die sich gut aus sämtlichen bisherigen Releases zusammengestellt haben. Vor allem die erste Single aus 2008 „Recreant“ kommt gut an. Einziger Wehrmutstropfen sind die entweder ziemlich schwachen, oder komplett weg gelassenen Low-Screams von Alex Koehler, die teilweise auch Drummer Pablo Viveros übernehmen musste. Seine Highs suchen allerdings weiterhin ihresgleichen. Mit „Skin Deep“ vom aktuellen Album „Self Inflicted“ verabschieden sich die Deathcore’ler von der Bühne. Zugaben gab es bisher noch keine.
SETLIST CHELSEA GRIN
Desolation of Eden
Recreant
Broken Bonds
Clickbait
Playing With Fire
Strung Out
Skin Deep
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