Iced Earth
Dystopia World Tour 2011
Konzertbericht
The Silver Church Club ist zweifelsfrei eine der angesagtesten Locations in Bukarest, denn nicht nur die gemäßigten Getränkepreise sondern auch das angenehme Ambiente eines gotischen Kirchengemäuers wissen zu gefallen und beherbergte bereits Bands wie WATAIN, DARK TRANQUILLITY, AMORPHIS und viele andere. Heute Abend allerdings gehört die Bühne vor allem einer Band: ICED EARTH. Und die präsentieren mit ihrer aktuellen Tour zum ersten Mal ihren neuen Sänger Stu Block, der sich erste Lorbeeren bereits mit INTO ETERNITY verdient hat und jetzt den im Sommer zum zweiten und wohl endgültigen Mal ausgestiegenen Matthew Barlow ersetzt.
FURY UK
Den Abend eröffnen FURY UK. Schonmal gehört? Ich bis heute Abend auch nicht. „We are from England!“, ruft Sänger und Gitarrist Chris Appleton, bevor das Trio traditionsbewussten Heavy Metal mit Hardrock-Schlagseite präsentiert, der vom Publikum mit gemischten Gefühlen aufgenommen wird. Das mag zum einen daran liegen, dass die Show mitten in die Woche gelegt wurde und viele mit ihren Gedanken offensichtlich noch immer auf der Arbeit sind, zum anderen aber auch daran, dass FURY UK wie JUDAS PRIEST klingen wollen, es aber nicht schaffen. Ein solider Auftritt. Mehr nicht.
WHITE WIZZARD
Die verhaltene Stimmung im Publikum ändert sich schlagartig, als WHITE WIZZARD die Bühne betreten. Eigenständigkeit kann man den vier Herren, die zur New Wave of Traditional Heavy Metal gezählt werden, nur bedingt zusprechen, aber das gleicht die Band mit Herzblut wieder aus. Der Spaß, den die Jungs auf der Bühne haben, springt über und zum ersten Mal am Abend beginnt das Publikum zu tosen. Am Ende des Sets angekommen ist Sänger James-Paul Luna sichtlich zufrieden mit der Leistung der Fans, der Band und mit sich selbst. Das wird frenetisch gefeiert und mit Bier begossen.
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