Hour Of Penance
Initiation Of The Misled Tour @ Estraperlo Badalona
Konzertbericht
Die etwas längere Pause im Anschluss kommt da nicht ungelegen um den Ohren eine Verschnaufpause zu gönnen. Denn auch CEPHALIC CARNAGE sind technisch hoch anspruchsvoll und nicht gerade leicht bekömmlich. Doch brauchen sie im Gegensatz zu ION DISSONANCE keine acht Saiten um offene Münder zu sorgen. Schon erstaunlich wie gut eingespielt sich die Amis präsentieren. Selbst in Sachen Spielfreude setzten sie noch einen drauf und stehen kaum eine Sekunde still da. Besonders auffällig ist dabei Bassist Nick Schendzielos, der sich förmlich in einen Rausch spielt. Komplexe Bass-Linien sauber runterzockt, fast ständig am Moshen ist und dabei auch noch gelegentlich singt. Großartig anzusehen und selbst nach 18 Jahren Bandgesichte wirken CEPHALIC CARNAGE kein bisschen routiniert.
Musikalisch wird ein guter Überblick über das bisherige Schaffen der Band geboten, wobei sich die Stücke des neuen und ausgezeichneten Albums „Misled By Certainty“ sehr gut in die Setlist einfügen. Das bei „Kill For Weed“ einige Sportzigaretten angefeuert und Richtung Bühne gereicht werden, freut die Band und im besonderen Gitarrist Steve Goldberg, der sich während einem kurzen Break ein paar Züge gönnt, ohne seinen Einsatz zu verpassen. Nur leidet der Auftritt von CEPHALIC CARNAGE wie bei ION DISSONANCE zuvor unter einem relativ undifferenzierten Sound und auch im Publikum im mittlerweile zu gut dreiviertel gefüllten Club geht nur wenig mehr als bei den Bands zuvor. Aber auch CEPHALIC CARNAGE können überzeugen.
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