Hour Of Penance
Initiation Of The Misled Tour @ Estraperlo Badalona
Konzertbericht
Im Anschluss besteigen HOUR OF PENANCE die Bühne. Nur haben die Italiener von Anfang an mit technischen Problemen zu kämpfen. Der Trigger will nicht so recht und ist einfach zu präsent und unnatürlich, was einem auf Dauer auch wirklich auf den Zeiger geht. Auch die Gitarren sind sehr matschig, was dem komplexen Material ein wenig den Wind aus den Segeln nimmt. Außerdem tritt Basser Silvano Leone in ein Fettnäpfchen, welches die Stimmung deutlich trübt. Bei dem Versuch sich beim Publikum beliebt zu machen, spricht er spanisch und stimmt ein kleinen Song an mit dem Text: „Ich bin aus Spanien, wir sind Spanier“. Das niemand mit einsteigt und er eher abwertende Blicke erntet, liegt daran das die Barcelonesen sich eben nicht als Spanier, sondern als Katalanen sehen, die ihre eigene Sprache und Kultur sehr pflegen. In ihrem Bestreben nach Unabhängigkeit sind die Katalanen sogar ein wenig nationalistisch, aber das soll jetzt nicht das Thema sein.
Jedenfalls schaut der in seiner massigen Erscheinung recht imposante Basser ein wenig verwirrt. Sieht nicht so aus als wäre ihm das bewusst gewesen. Sei’s drum, denn er und seine Mitstreiter kämpfen sich weiter wacker durch ihr Set ohne wirkliche Glanzpunkte zu setzten. Alles in allem ist ihr Grindcore dazu zu monoton und in der Präsentation viel zu statisch. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist Schluss und man hat nicht gerade das Gefühl gehabt hier Italys-Next-Top-Grindcore-Band gesehen zu haben.
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