Heidenfest
Heidenfest 2008: Eisregen, Eluveitie, Primordial, Enslaved, Thyrfing, Finntroll live in Berlin, Dortmund und Ludwigsburg
Konzertbericht
Ragnarök Festival, Heidenfest, Paganfest – ein Mangel an Gelegenheiten, den Heiden in der eigenen Metallerseele auszupacken und gemeinsam mit Gleichgesinnten bei Met und Bier so richtig abzufeiern, besteht dieser Tage nicht. Und so machte sich pünktlich zu Samhain denn auch die Heidenfest Tour auf den Weg quer durch Europa, ein Weg, der sie außer in deutsche Lande auch beispielsweise nach Frankreich oder Österreich führte. Das Billing ist nicht von schlechten Eltern, da dürfte so manchem Pagan-Metal-Fan warm ums Herz geworden sein: Neben den schon fast üblichen Verdächtigen EQUILIBRIUM und FINNTROLL durfte man auch auf die großartigen PRIMORDIAL aus Irland und die mittlerweile in teilweise neuer Besetzung spielenden ELUVEITIE gespannt sein. Ganz besonderen Grund zu Freude hatte das geneigte Dortmunder Publikum, kamen sie doch mit THYRFING, ENSLAVED und EISREGEN in den Genuss dreier weiterer hochkarätiger Bands. Ein guter Teil der Shows war schon im Vorfeld ausverkauft, und los ging es am 31. Oktober im Leipziger Hellraiser.
Dass sich Heiden- und Christentum auch heute noch nicht allzu gut vertragen, durften die Veranstalter dann allerdings gleich am zweiten Tourtag in München erleben: Bedingt durch Allerheiligen, ein stiller Feiertag, an dem in Bayern nur dem Charakter des Tages entsprechende Veranstaltungen stattfinden dürfen, und einer strikten Umsetzung dieser Regelung konnte das Konzert nicht im geplanten Zeitrahmen durchgeführt werden. So wurde am 01.11.2008 auf der Webseite des Backstages bekannt gegeben, dass man „die letzten eineinhalb Tage Tag und Nacht alles in Bewegung gesetzt hat, um zu versuchen, die Show überhaupt und möglichst gut retten zu können“. Daher habe man „in Absprache mit dem Tourveranstalter und den Bands beschlossen, den Konzertbeginn von 18 auf 24 Uhr zu verlegen, weil dann diese Feiertagseinschränkung nicht mehr gilt“.
Zusätzlich wurde die Running-Order umgekehrt und die Spielzeiten der einzelnen Bands verkürzt. So betreten als erste FINNTROLL die Bühne und haben, wie auch die folgenden PRIMORDIAL, 45 Minuten, dann folgen ELUVEITIE, EQUILIBRIUM, CATAMENIA und MÅNEGARM mit jeweils 30 Minuten Spielzeit. Da nach 24 Uhr natürlich nur noch das Ü18-Publikum zugelassen ist, ist der Altersdurchschnitt des Publikums an diesem Abend verhältnismäßig hoch für ein Pagan-Metal-Konzert. Die Annahme, das Backstage würde nicht voll werden, bewahrheitet sich jedoch nicht, so dass FINNTROLL, die pünktlich um Mitternacht die Bühne betreten, die Halle innerhalb von Minuten in eine Sauna verwandeln.
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