Hatesphere
Dismember, Hatesphere
Konzertbericht
19.00 Uhr – Zeit für die erste Band der „Europa-Burns-Tour“: Nach einem kurzen Soundcheck (zu kurz, wie sich später herausstellen wird) holzen LAY DOWN ROTTEN mit brachialer Gewalt „Reconquering The Pit“ in die Menge, die mittlerweile deutlich angewachsen ist. Vom sonntäglichen Kaffeekränzchen bei Oma ermüdet, stehen viele zwar nur faul herum, doch vereinzelte Banger lockern das Gesamtbild auf. Urplötzlich wird es still. Grund für die unfreiwillige Pause: der Schlagzeuger hat überhaupt keinen Sound auf seinem Monitor und spielt sozusagen blind. Einen Augenblick später ist das Problem aber behoben und LAY DOWN ROTTEN steigen wieder in den Song ein, als wäre nichts gewesen. Somit kommt das Stuttgarter Publikum in einen besonderen Genuss, da dies laut Sänger Jost das „sensationellste erste Lied in der Geschichte der Band war“.
Zum Glück geht es weitaus weniger sensationell weiter, rein technisch versteht sich, musikalisch sind die Jungs nämlich über jeden Zweifel erhaben und stehen mit ihrem melodischen, aber auch brutalen Sound, völlig zurecht mit an der Spitze des deutschen Death Metals. Nach vier weiteren Songs ist leider schon viel zu früh Schluss, doch man kann sich ja schon mal auf das Summer Breeze freuen, wo LAY DOWN ROTTEN erneut beweisen werden, dass sie auch Festivalbühnen eine schnittige Figur abgeben. (Volker)
Was ein echter Metaller sein will, lässt sich nicht von technischen Problemen aufhalten. Gut so, den andernfalls wäre einem der folgende Auftritt von LAY DOWN ROTTEN leider entgangen. Von einer Monitorpanne am Schlagzeug lies sich die deutsche Kombo nicht abschrecken, sondern legte einen guten, halbstündigen Gig aufs Parkett. Viel Bewegung auf der Bühne, die passende Prise Posing und ein scharf durchgezogener Melodic Death Metal sorgten nun auch für mehr Regung im Publikum. Insbesondere die härteren und groovigeren Stücke der Albensammlung, die mit dem 2007er „Reconquering The Pit“ und ausgezeichneten Bewertungen in vielen Magazinen sicherlich ihren bisherigen Höhepunkt verpasst bekam, wurden von der Masse angenehm gut aufgenommen. Köpfe wurden geschüttelt, Pommesgabeln gestreckt und Applaus gespendet, den sich insbesondere Sänger Jost Kleinert und Bassist Uwe Kilian für ihr Lauf- und Sprungpensum absolut verdient hatten. Auch für mich ein äußerst interessanter Auftritt, so konnte es weitergehen. (Andreas Moritz)
Weitere Fotos unter: http://www.revelation-photography.de/wp-content/photos/17.02.08/Lay%20Down%20Rotten/
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37209 Reviews und lass Dich inspirieren!
Kommentare
Sag Deine Meinung!