Hatesphere
"Alive And Dressed To The Nines"-Tour

HATESPHERE bekleideten die Headliner-Position und nachdem mir das aktuelle Album nicht so zugesagt hatte, kam es beim Interview mit Pepe, dem einzig verbliebenen Gründungsmitglied, zu einer Einladung auf ein Bier, der ich sehr gerne nach Bonn nachkam.
Nach einer netten Unterhaltung mit Pepe, dem Brechen des Eises und dem besagten Bier gingen die fünf Herren aus Dänemark auf die Bühne.
Und hier kommt der Punkt an dem ich eingestehen muss: Die neue Besetzung steht der alten spielerisch in nichts nach, der Sound und der Spaß, vor wie auf der Bühne, ist immer noch auf einem hohen Level, vom Besetzungswechsel ist – abgesehen von mehr Scherzen auf der Bühne – kaum etwas zu merken. Das neue Liedmaterial mag zwar anders und qualitativ vielleicht nicht ganz auf dem Niveau sein wie die alten Sachen, aber live knallen die Lieder dennoch richtig gut!

HATESPHERE haben wieder ein richtiges Schlachtfest abgehalten, es gab kaum eine Minute, in der das Publikum nicht in Bewegung war. Lediglich die Anzahl der Leute nahm mit der fortlaufenden Zeit nach und nach ab.
Das Set bestand dabei zur einen Hälfte aus alten und zur anderen Hälfte aus neuen Liedern, unter anderem konnte man „500 Dead People“, „Deathtrip“, „The Coming Of Chaos“, „Drinking With The King Of The Dead“ und „Sickness Within“ bewundern. Lediglich „Vermin“ hätte ich mir noch gewünscht, aber man kann eben auch nicht alles haben.
Als Zugabe gab es zum Schluss dann noch das allmächtige „Heaven Is Ready To Fall“ auf die Mütze und danach war nun wirklich jeder HATESPHERE-Fan zufrieden – inklusive meiner Wenigkeit.

Die Besetzung mag gewechselt haben, das neue Album mag anders klingen und vielleicht auch nicht ganz an die Qualität der alten und älteren Sachen rankommen, aber HATESPHERE haben zumindest mir bewiesen, dass sie es immer noch auf dem Kasten haben und die irre Fahrt auf ihrem Death/Thrash-Kutter noch lange nicht vorbei ist. Jederzeit wieder gerne!