Hatesphere
"Alive And Dressed To The Nines"-Tour
Konzertbericht
Musikalisch bieten sie eine Mischung aus älteren SEPULTURA zu Zeiten von „Roots“, den Anfängen von SOULFLY, dazu noch Anflüge älterer SLIPKNOT und KORN. Sie tummeln sich also regelrecht im Mainstream.
Vor der Bühne hingegen kann man nun nicht gerade von Tummelei reden. Genauer gesagt: Die mittlerweile um eine weitere Handvoll angewachsene Menge steht abwartend vor der Bühne und beäugt das Tun der Band etwas misstrauisch aus dem Off.
Wirklich mitreißen können die einstudierten Posen der Herren mit den Rastazöpfen nun auch nicht gerade. Vor größeren Zuschauermengen dürfte es anders ausfallen, als Anheizer ist die Musikmixtur durchaus zu gebrauchen. In diesem Falle jedoch geht der Plan leider nach hinten los. Die einzige Bewegung vor der Bühne findet bei dem SEPULTURA-Cover „Roots Bloody Roots“ statt, welches meines Erachtens leider auch der beste Song des Sets bleibt. Nach einem freundlichen „Fuck you!“ samt Stinkefinger von Sänger Mikkjal war es dann auch gut und wir verzogen uns für die restlichen drei Lieder des Sets an die Theke und vor die Klangstation, wo sich zu diesem Zeitpunkt bezeichnenderweise mehr Leute tummelten, als vor der Bühne.
Bleibt festzuhalten: Auf den Inseln mögen sie eine große Nummer sein, ob sie das auf dem Festland jemals schaffen werden sei dahingestellt. Alles in allem ganz nett, aber aufsehenerregend ist anders. Da lobe ich mir doch die Originale.
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