Hatebreed
Hatebreed und Napalm Death live in Hannover
Konzertbericht
Dass in Szenekreisen der Landeshauptstadt Hannover die New Yorker Truppe HATEBREED sehr gefragt ist, wird bereits während der Bahnfahrt zum Capitol klar – überall Bandshirts, Pullis und anderes Merchandise der Jungs. Rund 800 Menschen sind heute Abend anwesend und verwandeln den unteren Teil des Capitols in einen brodelnden Hexenkessel – aber auch auf dem Balkon steht niemand wirklich still.
Napalm Death
Bevor es jedoch HATEBREED um die Ohren gibt, ist es an NAPALM DEATH, die Bude auf Betriebstemperatur zu bringen. Pünktlich um 20 Uhr geht es los. Das erst verspätet eingeschaltete Licht sorgt bei den Fotografen für Kopfschütteln; die Fans scheint es allerdings nicht zu stören, dass sie die Jungs nicht sehen – Hauptsache, man hört sie! Eine volle Stunde lang gibt es eine geballte Ladung Napalm auf die Ohren, Grinsebacke Mark „Barney“ Greenway tigert wie immer wie durch kleine Stromschläge zuckend von einer Bühnenseite zur anderen, und der Rest der Truppe post um die Wette. Gegen Ende verkündet Barney auf Deutsch „Wir haben ein neues Stück“, welches dann auch direkt in die schon gut angeheizte Menge gebolzt wird. Leider können die Briten den nach 60 Minuten Spielzeit laut werdenen „Zugabe“-Rufen nicht gerecht werden, dafür ist jetzt Zeit für den Headliner des Abends.
Galerie mit 17 Bildern: Napalm Death - Hatebreed & Napalm Death 2014
Hatebreed
Mit einem Einspieler aus dem Rocky-Balboa-Soundtrack entern die New Yorker die Bühne – diesmal ist das Licht zwar angeschaltet, allerdings nur auf Sparflamme. Allerdings ist der Frust über die schlechte Fotoausbeute bei den Fotografen schnell vergessen – was nun folgt, ist eine absolute Abrissparty: Circle Pits halten die Menge in Bewegung, und die, die lieber auf dem Balkon stehen, recken die Fäuste in die Luft und singen aus voller Kehle mit.
Anders als die meisten Bands haben HATEBREED heute allerdings keine feste Setlist im Gepäck: „It’s HATEBREED on request!“ verkündet James Jasta und wird mit Jubel und zugerufenen Songtiteln belohnt. So geht es quer durch die Schaffensgeschichte der Jungs. Jasta stachelt die Meute immer wieder an weiter auszurasten, achtet allerdings auch darauf, dass niemand verletzt wird und die Besucher sich gegenseitig hoch helfen, wenn jemand gefallen ist.
90 Minuten tobt im Capitol am Schwaren Bär der Bär – mit „Destroy everything“ wird noch einmal Vollgas gegeben, bevor sich Jasta mit „See you in 2015 – we love you“ von den Hannoveranern verabschiedet.
Galerie mit 17 Bildern: Hatebreed - Hatebreed & Napalm Death 2014Beim Verlassen des Ladens blicke ich in erschöpfte, aber glückliche Gesichter – einige sind durchgeschwitzt bis auf die Knochen, auch mein Deo hat vermutlich heute Abend versagt, aber das stört hier niemanden. So freue ich mich auf ein Wiedersehen in 2015 – dieses ist nämlich gewiss.
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