Hammerfall
European Outbreak Tour 2011 - Oberhausen

AMARANTHE

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Selber bezeichnen AMARANTHE ihren Stil als „Modern Melodic Metal“. Melodisch ist das Ganze in jedem Fall. Dennoch wirkt das Ganze ein wenig unkoordiniert und heute Abend nicht ganz rund. Der Auftritt wirkt gerade zu Beginn etwas unsicher. Immerhin scheinen ein paar der Fans ihre Freude zu haben. Der Jubel ist auf der Seite der Band aus Gothenburg, was sicherlich auch ein ganzes Stück weit der smarten Sängerin Jake E zuzuschreiben ist. Zwar tummelt sich der Großteil der Besucher im hinteren Teil der Halle und lässt sich einfach berieseln, aber wenigstens kommt von vorne nette Resonanz.

Insgesamt tauchen bei AMARANTHE drei unterschiedliche Vocals auf. Zum einen die der reizenden Dame, die Screams von Andy und der männliche Gesang von Elize, der jedoch völlig untergeht und schlicht und ergreifend überflüssig zu sein scheint. Das Ganze wirkt ein wenig chaotisch und findet im Laufe des Abends auch keinen vernünftigen Rahmen. Dass die Band durchmischte und unstrukturierte Musik macht, sieht man deren Mitgliedern auf der Bühne fast schon an: Während der eine nach Core aussieht, scheint der andere dem Hip-Hop-Stall entflohen zu sein, während Andy der einzige ist, der einfach nur nach Metal ausschaut. Ich werde im Laufe des Sets jedenfalls nicht ansatzweise warm mit der Band.

Das letzte Lied in der Setlist, „Hunger“, ist eindeutig das Stück, welches am ehesten Eindruck hinterlässt. Alles andere verliert schnell an Bedeutung.

Setlist:

• Leave Everything Behind
• Enter The Maze
• 100.000 Lightyears
• Automatic
• Call Out My Name
• It’s All About Me
• Serendipity
• My Transition
• Hunger