Hammerfall
Hammerfall
Konzertbericht
…die sich vor allem beim Bühnenaufbau und den Showeinlagen nicht lumpen ließen und sich Zeit ihres Auftritts eher über die visuelle Komponente als ihre musikalische Leistung profilieren konnten. Der sich über zehn bogenartig verteilte Bassdrums ziehende HAMMERFALL-Schriftzug, brennende Drum-Becken, sporadische Knalleffekte und Feuerspuck-Einlagen während des Schlussakkords „Hearts On Fire“ sind alles nette Ideen, konnten aber über ein mäßiges Auftreten HAMMERFALLs nicht wirklich hinwegtäuschen. Die ausgewogene Songauswahl aus neueren Stücken („Threshold”, „Rebel Inside”, „Blood Bound“, „Riders Of The Storm“, „Templars Of Steel“, „Rebel Inside“, „Reign Of The Hammer“) und altbewährtem („A Legend Reborn“, „Glory To The Brave“, „HammerFall“, „Legacy Of Kings“, „Heeding The Call“) wurde mit angemessenem, teils heftigem aber nie wirklich überschwänglichem Applaus entlohnt und bot ein adäquates Spiegelbild des Niveaus, auf dem sich HAMMERFALL an diesem Abend bewegten. Irgendwo zwischen dem routinierten Abspulen des Altbekannten und einer Interpretation des Neuen, das wie auf Konserve Spielwitz, Überraschungsmoment und Aha-Effekt vermissen ließ. Und wie sollte es anders sein, selbstverständlich war auch mal wieder der übersteuerte und undifferenzierte Sound trotz zuvor gegenteiliger, positiver Zeichen dem Headliner nicht gewogen. Ein Auftritt, der zumindest auf musikalischer Seite ohne weiteres unter ferner liefen abgehakt werden kann.
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