Hail Of Bullets
Hail Of Bullets
Konzertbericht
Eine der in unseren Breiten populärsten dem alten Sound frönenenden Death-Metal-Kapellen der letzten drei Jahre sind sicherlich HAIL OF BULLETS. Auf ihr ruppiges und überzeugendes Debüt aus dem Jahr 2008 ließen die fünf Niederländer um Martin van Drunen im Oktober jüngst ihr zweites, ähnlich – aber ein wenig abwechslungsreicher und melodischer – daherkommendes Album „On Divine Winds“ folgen, das ebenfalls ein sehr positives Echo hervorrief und sich in Deutschland sogar bis auf Platz 75 der Charts vorkämpfen konnte.
Unterstützt von zwei weiteren Bands (PHOBIATIC und DEVIOUS) steht an diesem milden Novembersamstag die Release-Party zur Scheibe im Turock am unteren Ende der Essener Fußgängerzone an und man darf gespannt sein, wie sich HAIL OF BULLETS aufmunitioniert mit den neuen Stücken so schlagen werden.
Einen Heimvorteil genießen die als Opener fungierenden PHOBIATIC, kommen die Jungs mit brutalem, technischem Death Metal im Gepäck doch direkt aus dem Ruhrpott. Sänger Christian Markwald zeigt nicht nur durch sein T-Shirt, sondern auch durch seine Frank Mullen nachempfundenen Handkantenschläge, dass er offenbar ein großer SUFFOCATION-Fan ist.
Ein paar der insgesamt neun Lieder entstammen der letztjährigen „Spreading The Plague“-EP – da dies die bisher einzige Veröffentlichung der jungen Truppe ist, handelt es sich bei den Übrigen vermutlich um ganz neues Material.
Das Quartett, dessen Gitarrist Robert Nowak früher schon bei Bands wie JACK SLATER Erfahrungen gesammelt hat, liefert Death Metal auf gutem Jugendzentrums-Niveau, sprich relativ standardisierte Brutalo-Kost, die zwar (noch) kaum Wiedererkennungswert besitzt, aber sauber und mit Hingabe dargeboten ist – unterm Strich ein netter Anheizer, der auch von den schon relativ zahlreich vor der Bühne wartenden Metallern ordentlich beklatscht wird.
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