Grave Digger
Grave Digger

Nun setzen auf der Bühne umfassende Umbauaktivitäten ein. THERION haben imposante und stimmungsvolle Aufbauten im Gepäck, sogar ein roter Teppich wird vor dem Drum-Raiser ausgerollt und im Hintergrund versprüht der an das Innere einer alten Kirche angelehnte Backdrop sakrale Atmosphäre. Zwei Podeste, vor denen metallische Zaungitter aufgebaut werden, beherbergen später die Vokalisten-Front, wenn sie gerade nicht oder nur als Background-Chor in Erscheinung treten. Leider beginnt sich während des Umbaus der Club merklich zu leeren. Offensichtlich können sich nicht alle GRAVE DIGGER-Fans auch für die weniger geradlinige Musik von THERION erwärmen. Schade drum, denn sie verpassen eine bärenstarke Show. Große Kerzenständer werden in letzter Sekunde entzündet und sorgen für Stimmung, während die Band zu den Klängen des „Gothic Kabbalah“-Openers „Der Mitternachtslöwe“ die dunkle Bühne betritt. Optisch gibt man ein deutlich homogeneres Bild ab als in der Vergangenheit. Fast scheint es, als wäre das Bandkonzept erstmals in ansprechender und harmonischer Weise auf die Bühne gebracht worden.