Grave Digger
Grave Digger
Konzertbericht
Danach heißt es aber: Bühne frei für die eigentliche Band des Abends. GRAVE DIGGER lassen nicht lange auf sich warten und stürmen mehr oder weniger elanvoll die Bühne, angekündigt vom Obertotengräber höchstpersönlich. Obwohl sich die Band nicht gegen den Zahn der Zeit hat wehren können hat dieser auf alle Fälle nicht an ihrer Musik genagt, will heißen: GRAVE DIGGER rocken! Erfreulicherweise werden Songs aus (fast) allen Alben geboten, der Schwerpunkt liegt jedoch auf ihrem neuesten Werk „Rheingold“, aus dem sie unter anderem „Maidens of war“ und „Twilight of the gods“ zum Besten geben. Diese werden zwar etwas verhaltener als die bekannteren (und älteren) Stücke vom Publikum aufgenommen, aber nichts desto trotz herrscht nahezu vollkommenes Einvernehmen zwischen Band und Publikum. Genug Bühnenerfahrung haben GRAVE DIGGER ja, weshalb ich darüber auch nicht weiter überrascht bin, dass sie ihr Publikum voll im Griff haben. Ich komme dabei aber nicht umhin, mich über das Outfit von Sänger Chris Boltendahl etwas zu amüsieren, denn besonders die ohne Socken zu der Lederhose getragenen Turnschuhe üben eine beachtliche Faszination auf mich aus. Das ist eben Metal! 🙂 Wie um diesen Ausspruch zu bekräftigen lassen es sich die Totengräber auch nicht nehmen, hier und da mal (…) etwas (Achtung, Neudeutsch) zu posen, und so ist auf der Hälfte meines Photofilms Chris Boltendahl mit in der Luft erhobenen Mikroständer zu sehen, wenn er nicht gerade auf den Boxen rumturnt oder Grimassen schneidet. Den Leuten gefällt es jedenfalls und als GRAVE DIGGER nach über einer Stunde von der Bühne verschwinden ist der Ruf nach Zugaben laut. Die werden dem Publikum natürlich auch nicht verwehrt und im Nachhinein muss zumindest ich ehrlich sagen, dass ich die Zugaben fast besser fand als das gesamte Konzert. Sowohl die Musiker als auch das Publikum legen sich noch mal ordentlich ins Zeug und so werden Stücke wie das wuchtige „The round table“ oder das übermächtige „Heavy Metal Breakdown“ gebührend abgefeiert. Nach drei oder vier Zugaben ist dann aber endgültig Schluss. Während auf der Bühne bereits abgebaut wird leert sich die Halle nur langsam (was an der Pizza liegen könnte, die mittlerweile verschenkt wird…) und man hört so ziemlich jeden von einem gelungenen Konzertabend sprechen. Und da kann ich mich nur voll und ganz anschließen! In der Vorhalle tummeln sich derweil noch die Musiker von SYMPHORCE und geben Autogramme. Nach einem kurzen Wortwechsel wird es dann aber langsam Zeit für die Heimfahrt. Draußen ist es immer noch arschkalt (das hat der Januar angeblich so an sich), aber wenigstens regnet es nicht mehr und so verläuft die Heimfahrt durch den schönen Frankenwald bei Nacht problemlos. Am Ende bleibt nur eins zu sagen: So schnell bekommt GRAVE DIGGER definitiv von niemandem das Wasser gereicht und ich denke, das hat der Abend eindeutig bewiesen!
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