Gojira
The Way Of All Flesh Tour 2010

Nach einer etwas längeren Umbaupause stehen GOJIRA gegen 22 Uhr auf der Bühne und geben mit dem Opener-Doppelpack „Lizard Skin“ und „Clone“ sofort Vollgas. Gefolgt von Hits der Marke „Backbone“ und „Indians“ haben die vier Franzosen das fast volle Logo sofort im Griff. Leider bleiben GOJIRA nicht gänzlich von technischen Problemen verschont, bei „A Sight to Behold“ fehlt zeitweise der gesamte Gesang, aber das stört die Hamburger nicht. Die Meute bangt was das Zeug hält und die Band dankt es mit einer extrem energischen Show. Sänger Joe kommentiert den Publikumszuwachs im Gegensatz zum Vorjahr erfreut, ist jedoch über den hohen Anteil Franzosen in der vermeintlich deutschen Meute verwundert. Als mit „The Art of Dying“ die Halbzeit erreicht wird, verwandelt sich das Logo endgültig in eine finnische Sauna, zu erkennen daran, dass ausnahmsweise mal nicht die bangenden Fans sondern das beschlagene Objektiv das größte Hindernis beim Fotografieren darstellt. Die Luftfeuchtigkeit im Logo nimmt bis „Vacuity“ dermassen zu, dass sich GOJIRA in der kurzen Pause vor den Zugaben entscheiden „World To Come“ nicht zu spielen. Drummer Mario kommentiert dies auf unsere Nachfrage mit einem augenzwinkernden „Wir werden halt zu alt.“ Aber gut, lieber einen Song weniger und dafür noch weitere Konzerte in Aussicht, als wenn die Musiker die Bühne auf einer Bahre verlassen. Als großes Finale servieren GOJIRA den Hamburgern „Oroborus“ und verabschieden sich mit ausgiebigem Händeschütteln von ihren Fans.