Geist
Welt in Trümmern

Nach diesem eher brutalen Auftritt wurde es mit WEIRD FATE aus dem Westerwald ein wenig ruhiger, was sich bereits bei der Bühnendeko zeigte, da man alles mit Kerzen ausgeschmückt hatte. Die Band begann, am Bass unterstützt durch Kraal von MEMBARIS, mit “Nacht“ und zog das Publikum sofort auf seine Seite, dem der atmosphärische Black Metal anscheinend gefiel. Nur zu verständlich, denn der Mix aus kalten nordischen Gitarrenläufen sowie Blastbeats auf der einen, und ruhigen, durch schöne Keys unterstützte Abschnitten auf der anderen Seite, gibt dieser, was Veröffentlichungen angeht, noch jungen Band eine eigene Note. Persönliches Highlight war für mich dabei der Song “Forlon“, welcher den Beginn eines schmerzhaften Abends für meinen Nacken darstellte. Dieses wirklich grandiose Stück, dass immer wieder zwischen Melancholie und Wut pendelt sowie über wohl eines der besten Black-Metal-Riffs, das ich in den letzten Jahren gehört habe, verfügt, lies mich komplett austicken. Solch intensive Kunst bekommt man wirklich selten auf Konzerten geboten und bereits jetzt hatte sich die Reise nach Bayern gelohnt.