Gaza
Gaza

KYLESA sind ja mittlerweile eine beständige Größe im Sludge Metal-Sektor. Dementsprechend wird auch das Publikum langsam nervös. Als die ersten Töne erklingen, und Sängerin Laura Pleasants anfängt ins Mikro zu plärren, ist die Stimmung auch sofort positiv angespannt. Noch traut sich keiner so recht, richtig abzugehen, doch ich entschließe mich, dem Abhilfe zu schaffen. Die richtigen Jungs kurz angesprochen (nicht angerempelt wohlgemerkt) und schon kann es losgehen mit dem Pit. Als scheinen alle nur darauf gewartet zu haben, entsteht sogleich ein gehöriger Kreis aus Pogomotiverten. KYLESA feuern dazu ein paar Hits ihrer aktuellen Scheibe „Static Tensions“ („Scapegoat“, „Said And Done“ z.B.) ab. Und dann bekomme ich auch gleich die Quittung für mein Engagement in Sachen Feierlaune. Ein rempelmotiverter 100-Kilo Mattenschwinger bugsiert mich dermaßen unsanft von hinten in die Menge, dass mein Daumen das Ganze nicht unbeschadet übersteht (spätere Diagnose: Kapselriss). Verdammt! Und das auch noch vor CONVERGE. Was soll’s… KYLESA ziehen routiniert ihr Set durch. Ohne große Ansagen und ohne große Überraschungen – solides Programm. Das Publikum hat auf jeden Fall seinen Spaß und ist nun bestens vorbereitet auf die Herren des Abends: CONVERGE.