Funeral Procession
Marie's Hell
Konzertbericht
FUNERAL PROCESSION
Als nächstes fanden FUNERAL PROCESSION sich auf der Bühne ein. Wenngleich der Raum schon vorher an Stickigkeit nicht zu über-, an Sauerstoffgehalt nicht zu unterbieten war, und auch die Temperatur sich dementsprechend dem saunahaften Umfeld anpasste: Die Jungs heizten dem Publikum mit ihrem „Total Black Metal“ noch einmal deftig ein. Das Publikum ließ zu großen Teilen die Haare kreisen, was die Musik von FUNERAL PROCESSION allerdings auch erzwingt. Kompromisslos sägende Riffs im Geiste früher DARKTHRONE, deftig treibendes Drumming zwischen Midtempo (Gut zum Mitwippen und Nackenschonen) und Geknüppel (Schlecht für den Nacken, gut für die Stimmung) und keifende Vocals ließen Stimmung aufkommen. „Wir sind hier, um Blut zu vergießen“, verkündet Frontmann Count Gothmog, spuckt Blut – glücklicherweise künstlich und auswaschbar – in die Menge und legt mit „Bloode Of The Elder (Building The Anti-Kosmos)“ los – auch die Bühnenshow der Band war in Ordnung und passte in den Rahmen, einzig das Corpsepaint wirkte gen Ende immer stärker ungewollt komisch, woran wohl letzten Endes der Schweiß Schuld war. Vorrangig spielte die Band die Titel ihres selbstbetitelten Debütalbums, von den vorigen Demos wurden allerdings auch einige Songs gespielt. Da sich Songs der Demos in anderer Fassung auch auf dem Album befinden, gibt es da selbstverständlich Überschneidungen. Mit einem DARKTHRONEcover beendete die Band sichtlich erschöpft aber immer noch spielfreudig und bei Kräften ihren Auftritt. Mit „Under A Funeral Moon“ zu enden, scheint bei FUNERAL-PROCESSION-Gigs schon eine Art Ritual zu sein – gute Stimmung inbegriffen. (Olvido)
„Procreating Chaos“ – als ob es die genialen FUNERAL PROCESSION, denn viel weniger waren sie am diesem Abend nicht, beschworen hätten nahm genanntes Chaos ab sofort seinen Lauf. Nach einer halben Stunde Haarekreisen und abfeiern des Vierers siegen der Sauerstoffmangel und die Hitze und ich wage mich nach draußen um eine kleine Abkühlung zu genießen. So watschle ich also zum Auto, welches eine Straße weiter geparkt wurde, um den langsam ausgehenden Schnaps wieder aufzufüllen und traue meinen Augen nicht: Das Auto ist weg. Diese verdammten „§$%/& haben tatsächlich die ganze Straße geräumt. Shit, was nun? Schnell zum Veranstalter und per Telefon herausfinden wo die den Vierräder hingebracht haben. Von den abgefeierten FUNERAL PROCESSION kriege ich also nur noch am Rande ihr geniales DARKTHRONE-Cover mit bevor ich mich auf den Langen Weg in Richtung Abstellplatz mache. Schnell noch den Rest aus der Schnapsflasche geleert und los gehts durch die Neussschen Menschenmassen, die mittlerweile Parade XYZ bejubeln…Ein kurzer Blick auf die Uhr verrät, dass zu diesem Zeitpunkt wohl bereits die GRABNEBELFÜRSTEN ihren ersten Song anstimmen mussten…(Hysteriis)
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