From Fall To Spring
live in Hamburg 2023
Konzertbericht
„Wenn keiner es macht, dann müssen wir es eben machen!“ Gemeint ist, den Nu Metal wieder zurückzuholen. Der Satz fällt heute Abend als O-Ton. Es ist Samstag und es geht heute in den Indra Club auf der Reeperbahn. Es geht heute zu FROM FALL TO SPRING.
FROM FALL TO SPRING starteten ihre musikalischen Wege bereits in 2008. So richtig Schub bekam das Ganze aber erst mit der Unterschrift des Plattendeals bei Arising Empire im Jahre 2021 und ihrem Debütalbum „Rise“. Damit treffen FROM FALL TO SPRING irgendwie den richtigen Moment und die richtige Zeit und geben einem dieses Wohlfühl-Gefühl des Nu Metal aus der 2000er- Ära wieder. Eine Zeit, in der LINKIN PARK auf -und ab liefen und wir in Baggypants herumliefen. Die Band aus dem Saarland ist seit einigen Wochen auf Tour unterwegs und schließt diese heute Abend in Hamburg ab. Natürlich sind wir neugierig in Sachen „neuer“ Nu Metal und besuchen die Jungs heute zu ihrem letzten Gig der „Rise“-Tour.
A PLACE TO FALL
Den Anfang machen aber erstmal A PLACE TO FALL aus dem Emsland. Ich gebe zu, Band bisher unbekannt, aber an solchen Abenden, in kleinen Clubs, feiert man dann einfach mal wieder das Entdecken von neuen Bands. A PLACE TO FALL machen Metalcore. Und diesen verdammt gut, was mich überlegen lässt, warum die Truppe bisher unter meinem Radar geflogen ist. Egal. Wir sind heute hier und saugen die Eindrücke und neues Liedgut auf. Während sich der Indra Club so langsam füllt und sich vor der Bühne langsam die Menschen drängen, startet das Set mit „Timeless“. Fronter Marcel holt mit seiner charismatischen Art das Publikum direkt ab und bringt ab Sekunde eins ordentlich Bewegung in die Bude.
Das Emsland glüht ordentlich vor
Der kleine Club erhitzt sich während der ersten Songs direkt auf gefühlt 45°C. Das hat mal eben zusammen mit einer amtlichen Portion Kunstnebel direkt die Atmosphäre einer finnischen Sauna, nur dass einem bei diesem Aufguss mächtig von der Bühne zu gegrowlt wird.
A PLACE TO FALL geben sich selber kaum Luft zwischendurch und ziehen ihre Setlist mit einer Länge von ca. 40 Min. brachial durch. Hin und wieder ein Lächeln auf den Lippen der Musiker, zeigt, dass hier alle Beteiligten Spaß an der Sachen haben. Der kleine Moshpit, der sich vor der Stage immer mal wieder bildet, ist die Kirsche auf der Sahne. A PLACE TO FALL sammeln heute Abend viele Pluspunkte. Tolle Energie, saftiger, druckvoller Sound. Wir wären dann aber wirklich schon einmal durchgeschwitzt und gut vor geglüht für FROM FALL TO SPRING.
Setlist:
- Timeless
- Darkest Nights
- Trench
- Black Line
- Defender
- Master Of Pain
- Disappear
- Bitter World
- Haunted
- Fears
- Ascending
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