Freedom Call
Live @ Zeche Bochum
Konzertbericht
Nach dem obligatorischen Drum-Solo, gibt es dann ein lustiges ‘Zwiegespräch‘ zwischen den beiden Amis Terrana und Gioeli, bei welchem sich der Drummer beklagt, dass der hässliche Sänger immer im Vordergrund stünde und er lediglich ein Schattendasein pflege. Da Mike Terrana das Mikro nicht wieder hergeben mag, sieht sich der Sänger gezwungen in die ‘Schatten’ zu entweichen. Großmäulig kündigt Mike an, dass er sowieso der bessere Sänger sei, stellt die Band kurzerhand um (Axel spielt Bass, Volker Keyboards, Ferdy Gitarre und Johnny Schlagzeug) und intoniert dann herrlich schlecht FRANK SINATRAs “My Way”. Wunderbare Einlage, die die Stimmung nochmals nach oben pusht, wovon das folgende “Mystica” profitiert. Mit “Glory Night“ wird dann ein kleiner Balladenteil eingeleitet, der sicherlich anders ausgefallen wäre, wenn AXEL RUDI PELL gewusst hätte, wie schlecht es um RONNIE JAMES DIO wirklich bestellt war. So kommt “The Temple Of The King” wie immer daher und ich verlasse die Halle. Ich liebe diesen Song, aber die Art und Weise wie Axel ihn live interpretiert, grenzt schon an Kollateralschaden. Die feinen Nuancen, die der Song hat, kommen bedingt durch Axels mit Effekten und zusätzlich stark angezerrten ‘cleanen’ Gitarre, nicht vollends zur Geltung und machen ihn meiner Meinung nach kaputt. Sei’s drum. Das Publikum nimmt den Track begeistert auf.
Zum offiziellen Ende vor dem Zugabeteil sind wir aber wieder in der Halle und erleben ein starkes Doppel bestehend aus “Strong As A Rock” und “Carousel”. Danach ist dann erst mal Schicht im Schacht für kurze Zeit. Natürlich lässt sich die Band nicht lange bitten und kredenzt der Menge mit “Masquerade Ball” und dem genialen “Casbah” zwei Klassiker, die der Menge entsprechend honoriert werden. Hierbei entpuppt sich speziell letztgenannter Track als absolutes Highlight der Show. Das ist es zwar eigentlich immer, aber heute kommt die Nummer noch ein Stückchen besser an, als bei anderen Konzerten. Die letzten Reserven werden dann noch einmal beim wirklich letzten Stück des Abends mobilisiert und so wird “Rock The Nation” (das hier im Gegensatz zur Platte seine volle Stärke entfaltet) zu einem fulminanten Abschluss eines durchweg gelungenen Konzerts.
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