Freak Valley Festival
Der Bericht zum Freak Valley 2013
Konzertbericht
Freak Valley 2013 – Der Donnerstag
Während man sich donnerstags bei der letztjährigen Ausgabe mit Musik aus der Konserve und viel Bier (dank Bierflat) begnügen musste bzw. durfte, bekam man dieses mal bereits feinste Livemusik serviert. Den Auftakt machten unsere langjährigen Freunde und Partybillschweine von BUSHFIRE, angekündigt von Volker, der fortan, wie schon im Vorjahr, jeder Band auf die ihm gottgegebene Art die Bühne überließ (TEN YEARS AFTER „Recorded Live“ diente hier sicherlich als Inspirationsquelle Nummer eins. Mordsgeil, das muss genau so sein!). Ach ja, BUSHFIRE; gut sind sie eigentlich immer, die Bushfire-Freak-Valley-Symbiose ist aber wahrlich magisch, um im Pilgerjüngersprech zu bleiben. Sonnenbebrillt groovten Band und Festivalschar, begleitet von spätnachmittäglichen Sonnenstrahlen, die durch fluidflockige Wolken- und Rauchschwaden drangen. Mit der Sonne im Rücken wurde mit Herz und Seele southerngerockt, Bill obligatorisch barfuß und volksnah. Mit einem Satz: ein headlinertauglicher Gig als Opener, was mit großer Publikumsbegeisterung als Konsens bezeichnet werden kann. Jungs: Ein Traum, da freut man sich auf das kommende Album.
Im Anschluss folgten KATLA aus Stockholm. Im Festivalheftchen beschrieben mit: „KATLA sounds like having your brain smashed out by a slice of lemon wrapped round a large gold brick“, wollte bei uns der Funke nicht wirklich überspringen, was vielleicht auch an der durchaus albernen Maske der Sängerin gelegen haben könnte. Venedigziös, aber affig halt. Hippietaler-Nahrungstausch folgte daher konsequenterweise, und siehe da, von weitem, out of sight, wars dann auch echt OK.
Apropos Essen: Lecker, sehr. Freundlich und liebevoll zubereitet und dargeboten, gemütlich und stressfrei serviert, Bombe. Und wer als Besucher meint, hier Eile und Hektik verbreiten zu müssen, dem müsste man vorwerfen, die ganze Angelegenheit des Freak Valley nicht verstanden zu haben. Hat aber keiner gemacht – eh easy!
Als vorletzte Band des Abends erwarteten wir ASTEROID. Und wir erwarteten viel! Noch nie live gesehen, aber voll überzeugt von deren musikalischen Darbietungen auf Platte, standen wir nun da. Ganz erwärmen konnten uns die drei Schweden dann aber leider doch nicht. Hier nörgeln wir jedoch schon auf wirklich hohem Niveau! Und was die ganze Schwedenretroband-Flut in den letzten Jahren angeht muss man sagen, dass ASTEROID sich nicht einfach nur um Authentizität mühen, sondern diese wirklich ausstrahlen. Daher wirkte der psychedelische, fuzzlastige Stonerretrorock dennoch und es ist durchaus möglich, dass einfach unser Biorythmus noch nicht ganz auf Festival getrimmt war.
Headliner für Donnerstag waren die Münsteraner LONG DISTANCE CALLING, die für uns wahrlich keine Unbekannten darstellen. Von manchen schon deutlich öfter als zehn mal live gesehen und oft für „sehr gut“ befunden, erwartete einen an diesem Abend eine bunte Mischung aus allen bisher veröffentlichten Alben, in einem „Stonerrockgewand“, welches man von LONG DISTANCE CALLING eigentlich eher nicht gewohnt war. Ob es der Umschwung vom Elektro-Reimut zum singenden Keyboard-Orgelist war (in Karlsruhe im März wars aber echt gut), oder die zu gewollte Stonerbluesattitüde, irgendwas wirkte an diesem Tag unausgewogen, unnatürlich, seltsam. Somit war das einer der schlechteren LONG DISTANCE CALLING-Auftritte und sozusagen die kälteste Dusche des Festivals, sorry.
Auf den angebotenen Shuttlebusservice (in weiser Voraussicht auf die ernüchternde Wirkung des höhenmeterreichen Fußmarsches) verzichtend, machten wir uns danach auf zum Campingplatz, um einen grandiosen Tag im Campingstuhl sitzend, Musik hörend und Bier trinkend zu verarbeiten und ausklingen zu lassen.
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Long Distance Calling, Orange Goblin, Stoned Jesus und Uncle Acid & The Deadbeats auf Tour
24.01.25 | Uncle Acid & The Deadbeats performing Nell´Ora Blu 2025Uncle Acid & The DeadbeatsHeimathafen, Berlin |
25.01.25 | Uncle Acid & The Deadbeats performing Nell´Ora Blu 2025Uncle Acid & The DeadbeatsHeimathafen, Berlin |
Grandioser Bericht von einem grandiosem Festival! Es herrscht eine wirklich einmalige Atmosphäre auf dem Freakvalley (Liebe Freunde;)! Orange Goblin sind live einfach eine Macht! Dazu noch nahezu perfekte Konzerte von The Machine und Causa Sui! Kann 2014 kaum erwarten!