Folter Records
Folter Records Nacht III
Konzertbericht
HALLIG
Und oben, im kleineren Club des K17, ist es ganz ordentlich gefüllt – und es geht noch weiter. Auch wenn der Großteil der Wartenden unten zur Konkurrenzveranstaltung wollte, Folter Records können sich nicht über zu niedrige Besucherzahlen beschweren. Das freut neben den Veranstaltern vor allem die nordrhein-westfälischen Melodic Black Metaller HALLIG, die den heutigen Abend pünktlich eröffnen dürfen. Diese geben vor angenehm zahlreichen Nasen Gas und spielen einen Großteil ihres aktuellen (und bisher einzigen) Albums „13 Keys To Lunacy“. Weiter hinten spielt der Sound nicht ganz mit und verschluckt viele Gitarrenharmonien, aber alles in allem dürften HALLIG die Mehrzahl der Anwesenden überzeugt haben. Höhepunkt: der tolle Opener des Albums, „If I Am The Storm“ – und das obwohl der Klargesang der Konservenversion schmerzlich vermisst wird.
KULT
Als nächstes sind die Italiener KULT an der Reihe. Diese haben 2013 via Folter Records ein richtig schickes Stück rumpelig-straighten Black Metals auf den Markt gebracht, das auf den Namen „Unleashed From Dismal Light“ hört und heute Dreh- und Angelpunkt ihrer Show ist. Es rumpelt und rödelt, wie es sich für die Musik von KULT gehört, leider kann nur Sänger Tumulash heute weniger überzeugen. Das, Achtung, kultige Geröchel, das er auf Platte hinbekommt, wird heute nämlich eher zu kraft- und stimmlosem Gebrüll, das soundtechnisch zu allem Überfluss auch noch die Gitarren in den Hintergrund drückt. Trotzdem legen die Italiener eine ordentliche Performance hin, und Songs wie „Malicious Metamorphosis“, „Senza Pace“, „To Flagellate Life“ oder der abschließende Albumopener „Specter’s Recurrence“ sind eh unkaputtbar. Im Juli auf dem Under The Black Sun haben mich KULT dennoch mehr überzeugt.
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