Fleshcrawl
Metal Meeting XII
Konzertbericht
Nachdem die beliebteste Metal Konzertlokation im Frankfurter Raum, die Hafenbahn, ihre Tore geschlossen hat, nimmt man für ein ordentliches Konzert auch mal eine längere Anfahrt in Kauf; vor allem, wenn es sich bei den aufspielenden Bands um persönliche Favouriten wie – in meinem Fall – die Aardvarks, oder – in Metalgregs Fall – Fleshcrawl handelt. Bereits zur Mittagszeit machten wir uns auf den Weg nach Ludwigshafen, um vor dem Konzertbeginn noch ein wenig zu entspannen und die, nach und nach zahlreicher werdenden, Händlerstände zu inspizieren. Eine erste kleine Enttäuschung gab es allerdings in Thekennähe, da der Bierpreis zwar wirklich human war, aber die Auswahl auf winzige Bitburgerflaschen begrenzt wurde. Desweiteren mochte der in Reichweite der Bar angebrachte Hinweiszettel, mit einer kurzen Erklärung über den Verbleib von Destillery, auch nicht fröhlicher stimmen.
Doch je weiter der Abend vorran schritt und sich das Verhältnis vorhandener Geldmittel zu Alkoholpegel merklich verschob, erhellte sich die Laune. Als um 19:00 Uhr endlich die Türen zur Halle geöffnet wurden, betrat ich den Raum vor der Stage mit gemischten Gefühlen. Einerseits bot sich endlich wieder die Gelegenheit den Aardvarks bei der Ausübung ihres Handwerk zuzusehen, andererseits begeisterte es mich wenig, das die Bonner mit der 45 minütigen Opener Position bedacht wurden. Doch die Verstimmung war wie weggeblasen, als der sympathische Frontmann Guido gewohnt locker die Show ins Rollen brachte. Es war eine wahre Freude, wie die Jungs ihre erstklassigen Songs in beeindruckend gutem Sound in den Raum drückten. Routinier Nick zauberte hinter seinem Schlagzeug einen punktgenaue gespielten Donnerhall, während Sven am Bass in bester Hardcore Manier seine Kreise drehte. Großartig abgemischter Gitarrensound und die markante Stimme des hühnenhaft gewachsenen Frontmannes verliehen der Show – in meinen Augen – das Prädikat „Beste Band des Abends“. Leider wussten recht wenige Metaller das Dargebotene zu schätzen, so daß die mitreissende Mischung aus Thrash Metal mit Einflüssen des Death und Power Metal im lediglich mäßig gefüllten Saal verhallte. Doch wer mag sich angesichts der gespielten Songs schon die Laune verderben lassen – schließlich donnerten Tracks wie u.a. „Meat“, „Profondo Rosso“, „For God & The Nation“ oder „Grey“ ohne Schwächen aus den Boxen. Etwas geknickt musste ich allerdings zur Kenntnis nehmen, das Songs wie das lautstark geforderte Motörhead Cover „Ace of Spades“ oder das überragende „Homeless“ der kurzen Spielzeit zum Opfer fielen. Sei´s drum, schließlich wurde ich mit der neuen EP „Conglomerate“, die es im Eingangsbereich zu erwerben gab, wieder versöhnt. Ohne Zweifel ein würdiger Auftakt für das Metal Meeting XII !
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