Five Finger Death Punch + In Flames
European Tour 2017
Konzertbericht
Die US-amerikanischen Modern/Groove Metaller FIVE FINGER DEATH PUNCH und die schwedischen Melodic-Death-Metal-Pioniere IN FLAMES, mittlerweile natürlich auch eher in Modern-Metal-Gefilden unterwegs, geben sich auf ihrer European Tour 2017 ein Co-Headliner-Stelldichein. Als Support mit dabei: die kalifornischen Metalcore-Kollegen von OF MICE & MEN. Klarer Fall: Auch metal.de muss sich das mal angucken. Fotogalerien und einen weiteren Bericht gibt es die Tage, wenn die Kollegen in Stuttgart Zeit für einen Besuch der Tour hatten – in Hamburg waren wir anderweitig beschäftigt: Mit einem „Said but True“-Interview mit IN FLAMES-Sänger Anders, das bald auf den metal.de-Seiten zu finden sein wird. Nun aber los: FIVE FINGER DEATH PUNCH, IN FLAMES und OF MICE & MEN am 21. November 2017 in der Barclaycard Arena in Hamburg!
OF MICE & MEN
Pünktlich um 19 Uhr geht es los, die südkalifornischen Metalcore-Aufsteiger OF MICE & MEN klettern auf die Bühne, Der Sänger und Bassist schreit kurz ein „We are OF MICE & MEN from Southern California“ in die Menge … und zackbumm, es rappelt im Karton. Die Halle ist gut gefüllt, wennglich nicht annähernd voll (besonders auf den Rängen ist, Stand 19 Uhr, noch ordentlich Platz), der Sound ist ordentlich und druckvoll – so darf es sein, so kann es bleiben! Folgerichtig gibt es nach dem Opener „Unbreakable“ mehr als nur Achtungsapplaus für OF MICE & MEN, allerdings bewegt sich auch nicht allzu viel: Kleinere Circle Pits werden gesichtet, ansonsten herrscht beifälliges Mitnicken und gelegentliches Mitgrölen auffälliger Textstellen.
Ansonsten machen die Herren aus Costa Mesa wenig verkehrt, spielen neben dem ordentlich pollerndern „Pain“ (vom aktuellen Album „Cold World“) auch noch „You Make Me Sick“, den komplett neuen Song „Warzone“ (zu dem sich auch erstmals ein etwas größerer Pit beobachten lässt) und schließlich „The Depths“, bei dem OF MICE & MEN zum Jumpdafuckup-Spielchen aufrufen – und es nach ein wenig Zögern auch bekommen. Nettes Aufwärmtraining bieten OF MICE & MEN also allemal, wenngleich man schon spektakulärere Opener gesehen hat. Dennoch gibt sich die Band eine Menge Mühe – und bekommt sie belohnt. Dass der tendenziell härtere Metalcore der Jungens auf diesem ja doch eher Mainstream-lastigen Tourpaket ein Stück weit fehl am Platz ist, merkt man trotzdem.
OF MICE & MEN – Setlist:
- Unbreakable
- Public Service Announcement
- Pain
- You Make Me Sick
- Warzone
- The Depths
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Ich war auf einem komplett anderen Konzert als der werte Schreiber!
Of Mice and Men waren gut, klasse Sound, gelungener Opener, ok!
In Flames hatten den besch********** Sound, den ich jemals auf einem Live-Konzert erlebt habe:
Man hörte ausschließlich Bass und Drums. ganz wenig Gitarre und kaum Gesang. Das Ganze war alles sehr sehr leise. Man konnte sich in normaler Lautstärke unterhalten! Sobald mitgesungen oder mitgeklatscht wurde, war keine Musik mehr zu hören. Ausnahmslos alle Umstehenden haben sich einfach nur baff angeguckt.
Danach FFDP. Wir sind früher gegangen. Ok, waren wegen In Flames da, aber das konnte man sich kaum antun. Als Sweet Home Alabama auf der Akustikgitarre ertönte, war für uns Schluss mit lustig.
Für 70 Euro einfach scheiße!
Interessant, dass bei den ganzen Konzertberichten im Netz über diese Tour niemand sich daran stört, dass FFDP nur 13-14 Songs spielen (und das als letzte Band) und In Flames es auf 19(!) bringen. Schwache Leistung der Band, aber auf ihren Headlinertouren packen sie ja auch nur 70 Minuten…