Final Breath
Bavarian Barbarians Part I

Nach den eher enttäuschenden Vorgängern gewann die Veranstaltung mit VIOLATION doch wieder deutlich an Fahrt. Mit ihrem kompromisslos vorgetragenem Thrashing Death Metal hatten sie die Leute schnell auf ihrer Seite. Einen alten Bekannten, nämlich Homicidal Violence-Klampfer Gary, der auch bei VIOLATION die Saiten zupft, gab es ein weiteres Mal zu bestaunen. Mit nicht weniger Elan, Energie und Spielfreude ging der gute Mann an die zweite Arbeitsstunde des Abends. Ich weiß nicht, wie er das macht: Bangen, Tapping, Grinsen, Riffen, Posen ohne sich zu verheddern, aber er hat es drauf. Für wilde Riffs war somit gesorgt, zumal bei VIOLATION mit einer weiteren Gitarre, einem Bass und einem Keyboard, das leider etwas unterging, ausreichend Abwechselung geboten wurde. Der Sänger war herrlich am Schreien und Grunzen, war jedoch die meiste Zeit zu leise. Im Allgemeinen war der Sound gut, für meinen Geschmack allerdings etwas zu undifferenziert. Bei Veranstaltungen dieser Größenordnung, sprich Underground, muss man halt Beschränkungen seitens der PA und Mixer hinnehmen. So war der Sound vielleicht nicht ganz unschuldig, dass die erste Euphorie zu Ende des Gigs doch ein wenig verflog. Den Songs fehlte der eigene Charakter und sie konnten sich nicht mehr groß von den vorherigen Stücken absetzen. Trotzdem war es, insgesamt betrachtet, ein sehr guter Auftritt, der sehr viel Spaß gemacht hat. Zu guter letzt gebe ich wieder an meinen Kollegen Metalgreg ab, der sich schon wie ein kleines Kind auf FINAL BREATH gefreut hat. Aber lest selbst.