Exodus
The Haunted

Es muss schon irgendwie frustrierend sein, nach so langer Zeit im Rock’n Roll-Zirkus plötzlich wieder Support-Band zu sein, vorallem wenn der Hauptact eben gerade EXODUS als eine ihrer grässten Einflüsse nennt. Von Frust ist bei den Bay-Area Thrashern aber nichts zu merken, als sie endlich die Bühne betreten und sofort mit dem Klassiker „Bonded By Blood“ loslegen. Würde nicht Paul Bastoph (Ex-Slayer, Ex-Testament etc.) hinterm Schlagzeug sitzen, könnte man das Spektakel getrost als Ein-Mann-Show bezeichnen, denn die Aufmerksamkeit des euphorischen Publikums ist ganz klar auf das einzig verbliebene Gründungsmitglied Gary Holt gerichtet. Jedes seiner Soli wird lauthals bejubelt und zwischen den Songs sind immer wieder „Gary! Gary!“-Rufe zu hören. Der Mann hats aber auch verdient! Nicht nur, dass er das Charisma besitzt, das dem neuen Sänger Rob Dukes eindeutig abgeht, er hat es auch geschafft Exodus am Leben zu erhalten, obwohl ihm nach der letzten Tour fast die ganze Band abgesprungen ist. Die Setlist konzentrierte sich grösstenteils auf die letzten beiden Alben, was bei Krachern wie „War Is My Sheppard“ oder „Deathamphetemine‘ aber garantiert kein Fehler war! Es ist auch wohl garantiert nicht weiter nötig, die musikalischen Fähigkeiten dieser Truppe zu loben, bleibt nur zu sagen, dass ein gewisser Kirk H. sich technisch bei dieser Band garantiert nicht gelangweilt hätte.

Bonded By Blood
Raze
Deathamphetemine
Blacklist
A Lesson In Violence
I Am Abomination
Now Thy Death Day Come
Fabulous Disaster
.44 Magnum Opus
Shovel Headed Kill Machine
War Is My Sheppard