Exhumed
No Mercy Festival
Konzertbericht
Im Vorfeld war noch nicht wirklich klar, ob Carpathian Forest tatsächlich spielen würden, denn Frontmann Nattefrost hatte einen Unfall gehabt und sich dabei die Schulter gebrochen. So hieß es erst, dass man einen instrumentalen Gig spielen wolle, aber letztlich war Sessiongitarrist Gøran (auch Sänger bei Opus Forgotten) am Mikrophon eingesprungen. Nattefrost würde aber ab Samstag wieder mit von der Partie sein, da er dann wieder flugfähig sei. Obwohl ich mich freute, dass der Rest der Truppe auflief, war dies sicherlich das komischste Black-Metal-Konzert meines Lebens. Ich hatte mich eigentlich auf Schminke und Leder eingestellt und zugegebenermaßen auch auf den dicken Vrangsinn, aber weder das eine noch das/der andere hatten die Norweger im Repertoire. In normalen Straßenklamotten und ohne Bemalung kamen sie auf die Bühne und mit ihnen Erlend von Blood Red Throne am Bass. Warum Vrangsinn nicht dabei war, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen. Die ganze Show stand für Carpathian Forest wirklich unter keinem guten Stern, denn gleich nach dem ersten Song musste das Schlagzeug umgebaut werden, was eine ca. 5-minütige Pause mit sich zog. Danach ging es aber weiter und Gøran machte sich am Mikrophon richtig gut. So arbeitete man sich durch die Discography und intonierte u.a. „Black Shining Leather“, „Bloodcleansing“ oder auch „Skjend Hans Lik“, welches dieser Tage auch als EP veröffentlich werden soll. So war das Konzert der Norweger zwar ganz in Ordnung und für die Umstände die optimalste Lösung, aber ich hatte doch mehr erwartet.
Da man bis 21:00 Uhr die Halle nicht verlassen durfte, da sonst die Eintrittskarte ihre Gültigkeit verlor (auch so eine ganz tolle Regelung), stürmten die meisten nach Carpathian Forest nun ins Freie, um sich etwas abzukühlen, da es in der Halle mittlerweile doch stickig geworden war. Innen dauerte die Umbaupause wesentlich länger als zuvor. Dies hatte aber einmal auch Vorteile, denn der Sound war fortan nun wesentlich besser und klarer. Kataklysm sind im Laufe der Jahre zu einer richtig guten Liveband herangewachsen und dies konnte sie auch auf dem No Mercy Festival wieder unter Beweis stellen. Allen voran natürlich Frontbär Maurizio, der das Publikum sofort im Griff hatte. Zum ersten Mal ging die Meute richtig ab und so überlegte Maurizio, ob er nicht doch nach Deutschland ziehen solle. Der Posten auf der Bühne stand den Jungs aber auch ganz gut, so dass sie gleich ein paar Granaten vom Stapel ließen. Darunter natürlich DER Song schlechthin „Manipulator Of Souls“, der sofort vom Publikum gefordert wurde. Natürlich gabs auch einige Lieder vom neuen Eisen „Serenity In Fire“ (z.B. „The Ambassador Of Pain“) und auch „Shadows In Dust“, bei dem auch das Publikum zu Gesangseinlagen animiert wurde. Zwischendurch wurde noch ein Drumsolo eingestreut, welches eindrucksvoll bewies, welch treibende Kraft hinter Kataklysm steckt. Astreiner Gig! Die Kanadier haben sich echt gemausert!
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