European Pilgrimage Tour 2018
Pilgerzug durch Europa
Konzertbericht
BATUSHKA
Um an dieser Stelle den geschätzten Kollegen Möller zu zitieren: „Aus dem Nichts – so kamen BATUSHKA“. Nun ja, nicht gänzlich aus dem Nichts, denn die Bekanntheit und die Qualität des Debütsalbums “Litourgiya” hat den Polen ordentlich Rückenwind verschafft und so ist es wenig verwunderlich, dass der Andrang beim Headliner des Abends entsprechend hoch ist. Bekanntermaßen pflegen BATUSHKA die große Geste und den orthodoxen Mummenschanz. Allerdings verbürgt sich das rituelle Geschwader auch für hervorragende Musik, ausgefeiltes Songwriting und hohe technische Fähigkeiten. Unter diesen Voraussetzungen gelingt die Vertonung von “Litourgiya” perfekt.
Das Debüt, welches vollständig als Setliste adaptiert wurde, überzeugt auf der Bühne gleichsam wie in der heimischen Anlage. Mithin entspricht der Spannungsbogen des Auftritts der umgedrehten Gaußschen Glockenkurve des Albums – nach dem fulminanten Start von „Yekteniya 1“ bis „Yekteniya 3“ (!!) entsteht ein kleines Tief, um dann umso druckvoller und überzeugender abzuschließen.
Es ist unzweifelhaft – BATUSHKA stehen, neben MGLA, an der absoluten Spitze des polnischen Black Metals und geben der hiesigen wie internationalen Szene neue musikalische und inhaltliche Anstöße, welche weit über die Inszenierung hinausgehen. (SW)
Kaum ist der letzte Ton verklungen, drängen die Massen nach draußen. Die Rückreise gestaltet sich deutlich entspannter als die Hinfahrt und ist von den üblichen Diskussionen geprägt. Waren Konzerte früher besser oder sind sie heute angenehmer? Müssen inzwischen selbst bei einem Black Metal-Konzert Circle Pits und Wall of Death dabei sein? Wie hat es eine ruppige Black Metal-Band wie BATUSHKA eigentlich geschafft, so viele Fans anzusammeln? Und wer hätte vor fünfzehn Jahren je gedacht, dass er mal mehr als zehn Euro für eine Black Metal-Band aus Polen zahlen muss?
Alles berechtigte Fragen, die aber wahrscheinlich von einem gesunden Geist nicht abschließend beantwortet werden können. Zu einem abschließenden Ende war allerdings auch dieser Abend im Januar gekommen, der dank faszinierender Bands gleich weniger trist wirkte. (MT)
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17.04. - 20.04.25 | Inferno Festival 2025 (Festival)Abbath, Behemoth, Satyricon, 1349, Dødheimsgard, Necrophobic, Tiamat, Batushka, Syn, Udåd, Spectral Wound, In The Woods..., Attan, Sibiir, Violent Magic Orchestra (VMO), YR, Malum, UMA, Gaerea, Blood Incantation, Kylesa, Septicflesh, Rosa Faenskap, Ponte Del Diavolo, Non Est Deus, Aeternus, Toft, Minami Deutch, John Cxnnor, Feral Nature, Kirkebrann, Svart Lotus, Nel Buio, Coven, Cadaver, Aura Noir, Rotting Christ, Schwein, Angist, Abyssic, Seth, Negative Plane, Vorbid, Arv, Bolverk, Crest Of Darkness, IHXHI, Aasar, Lamentari, Schammasch, Naglfar, Tsjuder, Thus, Nattverd, Bythos, Celeste, Vingulmork, Messier 16, Magister Templi, Hate Angel, Dizmal und BismarckRockefeller, Oslo |
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