Europe Under Black Death Metal Fire II
Ein Teufelstanz im Moshpit
Konzertbericht
SUFFOCATION
Es war einmal ein Pit, der nicht enden wollte. Vom Start weg heißt es Schubsen, Springen, Headbangen und Aufheben. SUFFOCATION liefern das, was sie am besten können: einen grundsoliden Abriss ohne Besonderheiten und Schnörkel. Klar, die Amerikaner können auch technisch anspruchsvoll vorgehen. Nur interessiert das kaum jemanden. Los geht’s mit dem Drittwerk „Pierced From Within“ – wer reist nicht gerne auf der Death-Metal-Kelle ins Jahr 1995? Nur ein Bonbon an die Fans der ersten Stunde? Absolut nicht! Die nächste Nummer schleift uns nach 1991 zur ersten EP „Human Waste“. Bisschen sehr geil! Der Folgesprung ist riesig: weiter geht es mit „Clarity Through Deprivation“ von der letzten großen Veröffentlichung „…Of The Dark Light“. 2017? Es wird mal wieder Zeit für ein neues Album, Jungs.
Nach dem fiesen Breakdown in der zweiten Song-Hälfte von „Clarity Through Deprivation“ ist erst mal Ausruhen angesagt. Und SUFFOCATION so: Mittelfinger. Natürlich nur im übertragenen Sinne. Die Truppe liefert einfach konstant ab – kaum Gerede oder anderer zwischenmenschlicher Schnickschnack, gut so. Stattdessen schwindelerregende Tempowechsel, ekstatische Hochgeschwindigkeits-Parts und zermürbende Down-Tempo-Passagen. Egal ob Album oder EP, Frühphase oder neues Liedgut, SUFFOCATION zocken sich durch eine spannende Setlist. Und für alle, die es interessiert: Frank Mullen bleibt unerreicht, aber Ricky Myers ist ein würdiger Nachfolger. Am Ende gibt es klassischerweise Zugaben, bevor der Sturm weiterzieht.
Setlist:
- Thrones Of Blood
- Jesus Wept
- Clarity Through Deprivation
- Pierced From Within
- Funeral Inception
- Cataclysmic Purification
- Liege Of Inveracity
- Breeding The Spawn
- Bind Torture Kill
- Catatonia
- Infecting the Crypts
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