Europe Under Black Death Metal Fire II
Ein Teufelstanz im Moshpit
Konzertbericht
HATE
Langsam dürstet es die Anwesenden nach Kunstblut, Schminke, Blastbeats, Satan. HATE übernehmen das Zepter und untermauern endlich das „Black“ im Tour-Namen. Schädel mit Geweihen fungieren als Deko. Der Sound stabilisiert sich nicht nur, sondern steigert sich zu einer beachtlichen Hochform und beweist, dass auch Black-Metal-Melodien im ORWOhaus kein Problem sind. Sogar seitlich Stehende dürfen noch einen differenzierten Sound genießen. Weil der Zuschauerraum insgesamt genug Platz bietet, ist es gleichzeitig gut gefüllt und so luftig, dass man noch durch die Reihen kommt.
„Are you ready?“, fragt Adam the First Sinner nach dem ersten Song „Into Burning Gehenna“ vom vorletzten Album „Tremendum“. Pommesgabeln sind die Antwort. Vielleicht liegt es auch an den gelungenen Animationsversuchen, dass die Polen sichtlich Spaß an ihrem Gig haben. Für die einen sind HATE eine Art Kopie von BEHEMOTH, für andere die polnische Black-Death-Formation mit dem größeren Trve-Faktor. Egal. Die Musik bietet von simplen Stampf-Attacken bis zu technisch anspruchsvollen Arrangements genug Abwechslung, um als sehr gelungener Opener der drei Haupt-Acts zu dienen. Schade nur, dass es kein Song aus der Prä-2010-Ära ins Set geschafft hat.
Setlist:
- Into Burning Gehenna
- Hearts Of Steel
- Erebos
- Sovereign Sanctity
- Valley Of Darkness
- Luminous Horizon
- Wrists
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