Equilibrium
Tales From The Underground 2
Konzertbericht
Dennoch ist das Songmaterial der Band nunmal livetauglich wie Sau, und so verwunderte es auch niemanden, dass sich die halbe Halle binnen der ersten Sekunden in einen riesigen Moshpulk verwandelte. Die Opener „Wingthors Hammer“, „Unter der Eiche“ und „Der Sturm“ verwandelten das Exil in ein Schlachtfeld, dass auch im letzten Jahr DESASTER nicht hinbekommen hatte. Dass zu diesem Zeitpunkt der kultige Bandklassiker „Met“ noch ausstand, setzte dem ganzen quasi die Krone auf. Dennoch sollte es bis dahin noch einige technische Schwierigkeiten geben, so dass das Set einige Male unterbrochen werden musste.
Setlist Equilibrium:
Wingthors Hammer
Unter der Eiche
Der Sturm
Widars Hallen
Die Prophezeiung
Nordheim
Tote Heldensagen
Met
Nach dem Winter
Hatte Tucholvski in den 30ern noch aphorisiert, „stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin“, musste es an diesem Abend wohl heißen: „Stell dir vor, es spielen DARK AGE und alle fahren heim“. Zwar war spätestens bei den enormen Moshpulks irgendwie klar gewesen, dass die meisten Fans nur wegen EQUILIBRIUM gekommen waren, aber dass die Halle bei DARK AGE dann nur noch in etwa so wie bei der ersten Vorgruppe TORMENT OF SOULS gefüllt war, war schon ein ziemlicher Schlag ins Gesicht. Die Nordmänner ließen sich allerdings nichts anmerken, spielten nicht nur routiniert sondern wirklich gut gelaunt ihr Set runter und schlugen in Punkto Sympathiefaktor die vorangegangenen Münchner um Längen. Zwar litten die einfach-rockenden Kompositionen etwas am glasklaren Sound, der nun eine etwas zu sterile Note ins Klangbild brachte, das störte aber lediglich bei den einfacheren Songs im Mittelteil. Als am Schluss mit „Last Words“, „Suicide Crew“ oder „Zero“ die richtigen Hammer ausgepackt wurden, war jedes Meckern fehl am Platz. Zur besonderen Überraschung gab es am Schluss auch noch den Titeltrack des kommenden Albums „Minus Exitus“ und das METALLICA-Cover „For Whom The Bell Tolls“. Vermutlich wird die Tatsache, dass so eine geniale Band vor fast leerer Halle spielen mussten im Nachhinein der Grund sein, warum ich EQUILIBRIUM-Fans nie verstehen werde.
Trotzdem lässt sich das Festival im Endeffekt nur positiv bewerten. Alle Fehler vom ersten Teil wurden ausgemerzt und die Bands zeigten sich spielfreudig wie Werder Bremen – schade dass ein dritter Teil noch auf der Kippe steht…
Setlist Dark Age:
Intro
Fix The Focus
Daily Combat
Neokillers
Trial By Fire
Silent Republic
Cold
Neurosis 404
Zero
Black September
Last Words
Dare To Collapse
Suicide Crew
Minus Exitus
For Whom The Bell Tolls
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