Ensiferum
Tomahawk-Festival
Konzertbericht
Nach den Finnen sind die Norweger dran: KOLDBRANN. Leider kann ich jedoch hierzu nichts sagen, da ich bei dem Auftritt nicht anwesend war.
Bei den finnischen NAILDOWN, die kurzfristig für TAAKE eingesprungen sind (den Norwegern wurde wegen des Vorfalls in Essen – Frontmann Hoest kam mit Hakenkreuz auf der Brust auf die Bühne und beschmiss während des Gigs Besucher mit Bierflaschen – der Auftritt auf dem Tomahawk verweigert), zeigt sich dann wieder dasselbe Bild, wie bei den ersten Bands des Festivals: es stehen einige Leute vor der Bühne, aber kaum einer bewegt sich, nur vereinzelt sind ein paar Headbanger auszumachen. Auch hier gilt: die Band hat das falsche Publikum erwischt. Das ist sehr schade, denn der Modern Metal, der öfters mit Death-Anleihen glänzt, ist alles andere als schlecht. Gittarist Asko Sartanen ist trotzdem mit dem Gig zufrieden, wie er nach dem Konzert berichtet.
Als nächstes kommen ENSIFERUM auf die Bühne und wie schon bei KORPIKLAANI kann man merken, dass das Groß der Besucher für die hüpfbaren Party-Bands nach Osnabrück gereist sind: die Zeit ist bereits fortgeschritten, der Alkoholpegel auch, also steht einer fetten Feier nichts im Weg. Und wie: das Publikum geht absolut steil, und das zurecht, denn ENSIFERUM liefern einen sowohl sound-, als auch spieltechnisch einwandfreien Gig ab. Dass die Finnen einen ausgeglichenen Mix aus älteren und brandneuen Songs spielen, ist für die Stimmung nur förderlich und so schaukelt sich das Publikum immer mehr hoch, bis es
bei „Victory Song“ und „Iron“ zu einem der Stimmungshöhepunkte des Festivals kommt. Ein toller, aber auch schlauchender Auftritt – nicht nur für die Fans: „Great and hot – I need a beer”, antwortet Sänger und Gitarrist Petri Lindroos nach dem Gig auf die Frage, wie das Konzert denn aus seiner Sicht gelaufen sei.
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