Enforcer
No Guts. No Glory.-World Tour

Und nach ungefähr 30 Minuten Umbaupause ist es endlich soweit. Die Lichter gehen aus, die Menge, ungefähr 3000 Leute, beginnt zu Jubeln und unter den Tönen der „Terminator“-Titelmelodie begeben sich vier wilde Australier auf die Bühne um zu zeigen, wo der Hammer hängt. Das Licht geht wieder an, die ersten Töne von „Raise The Flag“ ertönen, Sänger Joel O`Keeffe reißt die Augen auf und brüllt den Song gnadenlos runter. Welch ein fulminanter Start, da bleibt kein Nacken steif, kein Fuß auf den Boden, da muss man einfach mitgehen. Nachdem der erste Trubel vorbei ist geht es nahtlos weiter mit dem Banger „Hellfire“ und die ersten Crowdsurfer machen sich auf den Weg Richtung Bühne. Und es sollten noch so einige Rocker an diesem Abend über die Köpfe der Zuschauer gleiten. Einen davon habe ich sage und schreibe 15 Mal an mir in der ersten Reihe vorbeilaufen sehen. Gratulation, neuer Rekord. Es folgen „Chewin` The Fat“ und der Kracher „Diamonds In The Rough“. Mit jedem Takt merkt man der Band die Begeisterung an, auch wenn gezielt einstudiert wurde, dass Gitarrist David Roads und Bassist Justin Street lediglich den ruhenden und wenig aktiveren Posten ausüben, während Sänger und Gitarrist Joel O`Keeffe ordentlich auf die Kacke haut. Dieser nimmt es nämlich schon fast wörtlich und öffnet auf der Bühne Bierdosen, indem er sie gegen den Schädel haut, bis das Bier austritt um die ersten paar Reihen zu duschen. Am nächsten Tag waren bestimmt ein paar Aspirin fällig…