Endseeker-
Official Record Release Show
Konzertbericht
Vor einigen Monaten konnten wir uns direkt im Studio anhören, wie das neue Album der Death Metaler ENDSEEKER klingt. Im Rahmen einer Listening Session gab es damals vorab einen ersten Eindruck von “The Harvest“. Seit dem 13.09. ist das Ding jetzt für die breite Masse erhältlich und das muss natürlich zelebriert werden. ENDSEEKER haben deshalb zu einer Release Show ins Knust nach Hamburg, eingeladen und geben jedem der will und möchte die Gelegenheit, sich die neuesten Tracks erstmals live anzuhören.
Zusammen mit den Kollegen von IMPLORE und MILKING THE GOATMACHINE gibt es heute also beste Samstagabend-Unterhaltung in Sachen Death, Black und Grind Metal, die sich metal.de natürlich nicht entgegen lassen kann.
IMPLORE
“The lyrics are about the issues caused by modern society. Living life enslaved to a system and a low salary knowing that it’s not taking us anywhere and time is passing expecting or hoping things will get better one day, but everything’s just getting worse. This makes us anxious, dependent, drug addicts, fearful and lonesome.” So in etwa Vorweg das Statement zur neuen Platte der Death-Grindcorer IMPLORE. Und das umschreibt die Stimmung, die die Band erzeugt am besten.
IMPLORE stehen mit gesenkten Köpfen auf der Bühne des Knust. Die Haare fallen tief in die Gesichter der Bandmitglieder. Fronter Gabriel Dubko toppt das Ganze noch mit Kapuze auf dem Kopf. Hier wird schnell deutlich: IMPLORE sind keine Spaßtruppe Marke Kindergeburtstag. Die tiefdepressive-düstere Walze perfektionistischen Death Metals wühlt sich schwermütig durch die sich langsam füllenden Ränge vor der Stage.
IMPLORE sind die verkörperte Verzweiflung, sind gelebter Hass. Und so sieht man immer wieder, die Augen des Gitarissten Eduard Petrolillo wütend aufgerissen. Ein irrer Blick, der immer wieder angepisst Richtung Publikum wandert. IMPLORE leben ihre Texte vollends aus, und auch wenn sie es nicht schaffen, das man hierzu im Pit abgeht, übt die Band, die von einer anhaltenden, bitterbösen Aura um wabert wird, eine gewissen Faszination aus, der sich auch das heutige Publikum nicht entziehen kann.
Fronter Dubko ist kein Freund der vielen Worte. Als er kurz vor Ende, dann aber anerkennend nickend erwähnt, dass er es sehr gut findet, was hier heute abend passiert und das es wichtig sei, dass die Leute ihren Arsch hochbekommen, weg von den aktuellen Streamingdiensten, mehr in kleine Clubs gehen sollten um lokale Bands zu unterstützen und gemeisam die Musik zufeiern, erntet er zusprechenden Applaus aus der Runde. Nach einem knackigen 30minütigen Set, welches sich hauptsächlich auf den 2017er Release “Subjugate“ aufbaut, verlassen IMPLORE mit einem gekonnten Mikrofon-Drop des Fronters die Bühne.
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